PV-Kampagne Poppenricht verfehlt das Ziel

Unter dem Motto „Klimaschutz geht jeden an“ startete die Gemeinde Poppenricht gemeinsam mit der AOVE 2018 eine PV-Kampagne mit dem Ziel, die Anzahl der PV-Anlagen in Poppenricht um mindestens 25 Prozent zu erhöhen.

Mit einem Zuwachs von 18 Anlagen in den Jahren 2018 und 2019 und damit aktuell 219 Bestandsanlagen wurde das Ziel nicht erreicht. Es zeigte sich aber, dass die Aktion trotzdem ein kleiner Erfolg ist, da der prozentuale Zuwachs an PV-Anlagen in Poppenricht teilweise höher ist wie in den anderen AOVE-Kommunen.

Bürgermeister Roger Hoffmann freute sich, dass er vier Hausbesitzer, die ihr Inbetriebnahmeprotokoll zurückgeschickt hatten, im Poppenrichter Rathaus zur Verlosung begrüßen konnte. „Wir sind die Generation, die die Auswirkungen der Klimakrise zu spüren bekommt und die eine Klimakatastrophe noch verhindern kann. Und Sie tragen mit dazu bei, diese zu verhindern“, verdeutlichte er den Anwesenden.

Klimaschutzbeauftragter Jürgen Stauber zeigte sich enttäuscht, dass trotz zahlreicher Öffentlichkeitsmaßnamen, die begleitend zu der Aktion stattfanden, das Ziel nicht erreicht wurde, die Anzahl der PV-Anlagen um 25 Prozent zu erhöhen. Leider betrug der Zuwachs mit knapp elf Prozent nicht einmal die Hälfte dieses angepeilten Ziels, ergänzte AOVE-Geschäftsführerin Waltraud Lobenhofer.

„Bei Nutzung fast aller Gebäudedachflächen in unserer Gemeinde könnten wir mehr Strom erzeugen, als in der Gemeinde verbraucht wird“, so der Klimaschutzbeauftragte. Damit könnte das gesteckte Ziel, bis Ende 2020 bilanziell energieautark zu sein, eigentlich erreicht werden.

Trotz einiger Fortschritte sei die Gemeinde von diesem Ziel jedoch noch meilenweit entfernt, ergänzte er. Fast 80 Prozent der Wohngebäude haben in Poppenricht keine PV-Anlage. Die Gemeinde gehört damit innerhalb der AOVE-Kommunen zu einem der Schlusslichter bei der PV-Dichte.

Abschließend durften die neuen PV-Besitzer die vorbereiteten Lose ziehen. Über Geldpreise, spendiert vom Bayernwerk Netz und der AOVE-Bürgersonnenkraftwerke GmbH, konnten sich Familie Überall (100 Euro), Familie Kern (75 Euro) und Familie Pöhlmann (50 Euro) freuen. Familie Franzeck kann demnächst ein ganzes Wochenende ein Elektroauto testen, das von der Fa. Grammer Solar zur Verfügung gestellt wird.

Bürgermeister Roger Hoffmann und Klimaschutzbeauftragter Jürgen Stauber gratulieren den Gewinnern der PV-Aktion Peter und Sybille Kern, Christian Pöhlmann, Matthias Franzeck und Markus Unglaub (von rechts)

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