Vilseck: Im Kirwastodl ging es „Musikalisch af Weihnacht‘n zou“
Ein abwechslungsreiches Programm bieten die Mitwirkenden im festlich geschmückten Kirwastodl auf Burg Dagestein
Der Schlichter Viergsang und die Birgländer Sängerinnen stimmen auf Weihnachten ein. Am Tisch sitzend: HKV-Vorsitzende Barbara Schneider
„A Weihnacht wia’s früher war“, das wünschten sich die vielen Besucher am dritten Adventsonntag im vollbesetzten Kirwastodl der Burg Dagestein. Deshalb sangen sie bei diesem Abschlusslied kräftig mit.
Die Vorsitzende des Heimat- und Kulturvereins (HKV), Barbara Schneider, hieß Zuhörer und Mitwirkende zu dieser besinnlichen Stunde herzlich willkommen.
Zum festen Bestandteil der Veranstaltung gehören seit Jahren Hermann Hänsch und Franz Eschenwecker. Die beiden Vilsecker Bläser verstanden es auch in diesem Jahr, mit ihren Weisen sogleich vorweihnachtliche Stimmung in den Raum zu zaubern.
Dies gelang auch den Birgländer Sängerinnen, die zusammen mit dem Schlichter Viergsang das Lied „Advent is a Leuchten“ anstimmten. Die Birgländer Stubenmusik unter Leitung von Herbert Brzoza entlockte ihren Instrumenten Töne voller Wohlklang und Präzision. Besonders beeindruckten die Wechsel der Tonarten, Rhythmen und Lautstärken.
Die Nachwuchsmusiker Simon Hefner aus Schlicht und Johannes Michel aus Ursensollen, entpuppten sich mit Akkordeon und E-Gitarre bereits als künftige Profis und begeisterten mit einfühlsamen Vorträgen.
Auch die beiden 17-jährigen Musikerinnen Lea Rittner, Vilseck, und Susanne Ratzke, Schlicht, standen den beiden nicht nach und spannten mit ihren Querflöten nach dem Stück „Fröhliche Weihnacht überall“ auch noch „Rudolph, the rednosed reindeer“ ein
Nach dem Käfertaler Landler der Birgländer Stubenmusik ging es mit dem gemeinsam gesungenen „O Tannenbaum“ in eine kurze Pause, in der das Helferteam des HKV’s Getränke und kleine Brotzeiten anbot.
So gestärkt genossen die Besucher im zweiten Teil weitere gesangliche und musikalische Schmankerln, die Ansager Thorsten Grädler mit passenden Gedichten anpries
Der Schlichter Viergsang, der sich zur Freude aller Zuhörer nach einer Auszeit wieder zusammengefunden hatte, zeigte sowohl A-cappella als auch mit Gitarrenbegleitung, dass man nichts verlernt hatte.
Dem Vortrag des Schlichter Viergsangs lauschen die Nachwuchsmusiker Simon Hefner und Johannes Michel (vorne), sowie Lea Rittner und Susanne Ratzke (hinten rechts)
Das Gesangsquartett wies mit „Freu dich, du lieber Christ“ und „Ein kleines Kind auf Heu und Stroh“ harmonisch auf das große Fest hin.
Weihnachtsgeschichten zum Nachdenken trugen Anja Schertl und Dominik Gruber zwischen den einzelnen Darbietungen vor. Als Johannes Michel seine Tuba auspackte und Simon Hefner wieder sein Akkordeon umschnallte, wurde es mit dem „Hacklboarischen“ kurzzeitig etwas zünftiger im Kirwastodl.
Danach griffen Lea und Susanne wieder zu ihren Querflöten und erzeugten einen modernen Sound mit „Jingle Bell Rock“ und entboten abschließend gute Wünsche mit „We wish you a merry Christmas“.
Dem schloss sich dann auch Bürgermeister Hans-Martin Schertl an, der dem HKV für die Organisation dieser traditionsreichen Veranstaltung mit einer finanziellen Zuwendung dankte.
Mit dem Adventsjodler beendeten die Birgländer Sängerinnen und ihre Stubenmusik nicht nur einen beeindruckenden Abend, sondern nach 25 Jahren auch die Zeit ihres gemeinsamen Auftretens. Mit großem Applaus und guten Wünschen für die Zukunft belohnten die Zuhörer das große Engagement dieser namhaften Volksmusikgruppe und traten gut eingestimmt auf Weihnachten den Heimweg an.
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