Vilseck: „Live aus der Burg“ - Spätherbstliches Benefizkonzert
Die „Selbsthilfegruppe krebskranker Kinder e.V. Amberg-Sulzbach“ erhielt einen Scheck über 1.500 Euro
Die Band „Intermezzo“ ist eindeutig viel mehr als ein „Zwischenspiel“, was man nun schon zum siebenten Mal „Live aus der Burg“ erleben durfte. Organisiert wurde das spätherbstliche Benefizkonzert am 2. Oktober von der „JFG Obere Vils 08“, der Jugendfördergemeinschaft Vilseck-Schlicht-Sorghof, für den Fußballnachwuchs von elf bis achtzehn Jahren der Mannschaften D bis A.
Vor der beeindruckenden elfköpfigen Band im alten Gemäuer der Burg Dagestein weckte die Vorband „Blue Dream“ die über 200 Besucher „vorsichtshalber“ gleich richtig auf. Jana Zinnbauer, Tochter des Intermezzo-Bandleaders Thomas Zinnbauer, „Ormen“, alias Sven Böhm und Niklas Dorer waren aus Amberg und Regensburg gekommen, um mit Gesang, Gitarre und E-Piano und starken Drums alle bestens auf den Abend einzustimmen.
Starker Applaus und viel Anerkennung dankten dem Trio.
Nach deren 30 Minuten guter „Aufwärmzeit“ füllten Thomas, Gerhard, Philipp und Hans Zinnbauer mit Sebastian Schöpf, Hans-Jörg Höxer, Jochen Ringer und Jürgen Süßmeier zum Gesang von Diana Schriml und Benjamin Spitzl das alte Gemäuer bis in die letzten Fugen. Die Zinnbauers, Vilsecker Multiinstrumentalisten, hatten sich zu ihrem Benefizkonzert wieder die mit ihnen besteingespielten leidenschaftlichen Vollblutmusiker aus Mitterteich, Freising und München geholt.
Schon über 22 Jahre zeigt „Intermezzo“ nicht nur viel Spielfreude, sondern auch ein großes Herz für die „Selbsthilfegruppe krebskranker Kinder e.V. Amberg-Sulzbach“. Deren zweiter Vorsitzender Marco Kind durfte auch diesmal strahlen, als ihm ein Scheck von 1.500 Euro überreicht wurde. Wie schon in den vergangenen Jahren soll der Betrag für die Weihnachtsaktion der Ehrenamtlichen für die betreuten 15 Familien verwendet werden.
Schon zum siebten Mal fand nun der Saisonabschluss der Band unter der Regie der JFG in der Vilsecker Burg statt. Auch dieses Jahr engagierten sich viele Freiwillige des Sportvereins als Ausrichter, am Empfang und hinter Getränke und Essenstheken. „Wenn ma se kennt, dann klappt des auch!“ betonte der erste Vorstand Tobias Meidinger und seine Stellvertreterin Waltraud Trettenbach stimmt ihm lachend zu. ´
Denn sie hatten auch dieses Jahr nur ein einziges Vorgespräch mit den Musikern gebraucht, um diesmal wieder alles routiniert „durchzuziehen“. Dazu gehörte auch das Herrichten und Schmücken des Saals mit dem Aufstellen der Theken und den Biergarnituren an den Seiten.
Für die Allermeistern brauchte es die Sitzgelegenheiten allerdings nicht, denn kaum waren „The heat is on“ oder Ohrwürmer wie „Bakerstreet“ verklungen, das verwandelte sich Vilsecks Burg in eine warme „Summernightcity“. Allerspätestens da hielt es eine offensichtlich feste Fangemeinde nicht mehr auf den Bänken und Alt und Jung ließ sich nur zu gern in den dichten Intermezzo-Tonteppich über Stunden hinweg unentwirrbar einweben.
Denn die Funk- und Rock-Formation bot, wie gewohnt, beste perfekt abgestimmte Live-Musik, die von Fleetwood Mac über Queen bis Lady Gaga und auch coolen Rock, Funk, Pop & Soul von den 70igern bis zu Aktuellem reichte.
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