Lesung von Flucht und neuer Heimat - Sohn berichtet über Vilsecker Zeitzeugin
Im Zehentstadel stellte Autor Sebastian Brahn sein Buch über Ursula Fick, seine Mutter, vor. Diese war im Januar 1945 mit ihrer Familie aus Ostpreußen geflüchtet und fand schließlich in Vilseck eine neue Heimat. „Wir seh‘n uns wieder am Drewenz Strand“, so lautet der Titel des Buches, das bei der Stadt Vilseck für 14,95 Euro erhältlich ist.
Eindrucksvoll schildert Sebastian Brahn die dramatische Flucht der damals 13-jährigen Zeitzeugin, die schmerzliche Odyssee durch das kriegsgebeutelte Land und schließlich die Ankunft in einem Amberger Flüchtlingslager.
Bürgermeister Hans-Martin Schertl war, wie so viele der Anwesenden, sichtlich gerührt über die Schilderungen dieses Schicksals. Er dankte dem Autor und seiner Mitleserin Christina Przibilla für die bewegenden Einblicke in eine schreckliche Zeit. An Ursula Fick, die längst eine richtige Vilseckerin ist, überreichte er einen Blumenstrauß.
Nach Jahrzehnten besuchte Ursula Fick noch einmal die Stätten ihrer Kindheit im ehemaligen Ostpreußen
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