Vilseck: Krippenfreunde zeigen ihre Arbeit und feiern 20-jähriges Bestehen

„Viele fleißige Hände haben ein wunderbares Werk geschaffen,“ so eröffnete der Vorsitzende der Krippenfreunde Vilseck und Umgebung, Heinrich Ruppert, die nunmehr sechste Ausstellung. Er lud zu einem Rundgang mit den Worten ein: „Auf, lasst uns nach Betlehem gehen!“ Mit einfühlsamen Weisen umrahmten Bläser des Musikvereins die Eröffnungsveranstaltung.

An jedem Samstag und Sonntag im Advent ist die Bevölkerung von 13 bis 18 Uhr eingeladen, sich beim Betrachten der Krippen auf Weihnachten einzustimmen. Im Wolfgangsheim Sorghof können etwa 70 Exponate aller Stilrichtungen mit unschätzbarem Wert bewundert werden. Einige Stücke sind auch käuflich zu erwerben.

Rupperts Dank galt allen, die eine Vielzahl von Krippen eigens für diese  Ausstellung gebaut hatten. Mit viel Liebe, Zeit und Idealismus wurden eigene Vorstellungen vom Weihnachtsgeschehen kreativ umgesetzt. Zugrunde liege jeder Krippe der Leitgedanke: „Die Darstellung der Geburt Christi“, betonte er.

Beim Besuch nationaler und internationaler Krippenausstellungen habe man sich jahrelang Anregungen geholt, so Ruppert. „Inzwischen weiß man, dass die in Vilseck gebauten Krippen mit den überregionalen Darstellungen durchaus standhalten können“, führte der Vorsitzende aus.

Er wies besonders auf die orientalische Vereinskrippe hin, die in 3500 gemeinschaftlichen Arbeitsstunden aus über 1100 Einzelteilen erstellt und mit über 150 Figuren bestückt wurde. Eine große Freikrippe, die unter der Regie von Ehrenmitglied Rudi Pickl gebaut worden war, ist an der Ortsdurchfahrt in Sorghof zu bewundern.

Landrat und Schirmherr Richard Reisinger war des Lobes voll über so viel Handwerkskunst, Einfühlungsvermögen und architektonisches Können. Er beglückwünschte die Krippenfreunde zu dieser großartigen Leistung. Für die Krippe, die im Landratsamt Amberg aufgestellt wurde und in die mehrere hundert Arbeitsstunden investiert worden waren, dankte er besonders. Als Schreibtischkrippe bezeichnete Heinrich Ruppert das kleine Kunstwerk, das er dem Schirmherrn zum Dank für seine Unterstützung  überreichte.

Von einem besonderen Tag mit dreifachem Grund zur Freude sprach Bürgermeister Hans-Martin Schertl, gelte es doch, nach der Ausstellungseröffnung einen feierlichen Adventgottesdienst in der Pfarrkirche Schlicht zu feiern und danach auf 20 Jahre Krippenfreunde zurückzublicken. Mit einer finanziellen Unterstützung und dem Dank an alle Künstler und Helfer drückte er seine Wertschätzung aus.

Darüber sind sich alle Ehrengäste einig: Diese Krippenausstellung ist einen Besuch wert! (von links): Pfarrer Lothar Kittelberger, Pfarrer Johannes Kiefmann, Vorsitzender Heinrich Ruppert, Landrat und Schirmherr Richard Reisinger, Bürgermeister Hans-Martin Schertl

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In den abgebrochenen Stamm eines alten Apfelbaums setzte Peter Geier die Szene der Geburt Christi

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