Vilseck: Weltwassertag in der Vils-Aue - Neue "Vilsecken" für die Vilsecker
Seit der Landesgartenschau 1996 in Amberg ist dies die größte Maßnahme des Wasserwirtschaftsamtes in der nördlichen Oberpfalz. Die Rede ist von der Renaturierung der Vils-Auen auf einer Länge von über einem Kilometer, unmittelbar in Vilseck beziehungsweise an der Stadtgrenze.
Den Weltwassertag, den 22. März, nutzte das Wasserwirtschaftsamt Weiden, um vor Ort in drei Führungen die seit zwei Jahren laufende Maßnahme zu erläutern. „Nachhaltigkeit für alle Lebewesen“ ist das Motto in diesem Jahr.
Bürgermeister Hans-Martin Schertl begrüßte dazu Baudirektor Matthias Rosenmüller, seinen Stellvertreter Dr. Hans Weiß, den Bauoberrat für Kommunikation, Reinhold Melzer, Projektleiter Hans Heinrich, Bauingenieur Johannes Pausch und Tiefbau-Unternehmer Franz Braun aus Ursulapoppenricht. Sie alle standen den zahlreichen Interessenten für Fragen zur Verfügung.
„Wasser zieht immer an, und hier wird die Vils erlebbar“, erklärte Baudirektor Matthias Rosenmüller einleitend. Dass hier ein wichtiger Naherholungsraum geschaffen werden könne, sei in erster Linie der Stadt Vilseck zu verdanken, die diese Flächen großzügiger Weise zur Verfügung gestellt habe, betonte er. Man wolle einen guten ökologischen Zustand erreichen, jedoch werden noch Jahre vergehen, bis sich die Biologie hier ausgebaut habe.
Bei der Pflanzung der 110 einheimischen Baumarten handle es sich um Eichen, Weiden, Bergahorn und Ulmen, führte Projektleiter Hans Heinrich aus. Daneben seien an die 1.100 Sträucher gepflanzt worden. Fische, Vögel, Nattern und viele andere Tiere seien hier anzutreffen.
Zur späteren Pflege der Vilsauen seien neben der Stadt Vilseck auch die Bürger gefragt. Ganz könne man die Natur nicht sich selber überlassen, meinte Heinrich. Die Maßnahme werde in Kürze abgeschlossen und bald dürfte auch alles begrünt sein, so der Projektleiter.
Bauunternehmer Franz Braun wartete zum Schluss noch mit einer unglaublichen Zahl auf. Er sagte: „36.000 Tonnen Erdaushub haben wir von hier zur Deponie nach Oberweißenbach gebracht.“
Im zukünftigen Naherholungsgebiet an der Vils erläuterten Vertreter des Wasserwirtschaftsamtes Weiden die Renaturierungsmaßnahme
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