Vilseck: Flüchtlingshilfe international - Kleiderkammer wird gefüllt
Die Kolpingsfamilie Vilseck macht nach Einführung ihrer Deutschkurse einen weiteren großen Schritt in Sachen Flüchtlingshilfe. Sie richtet derzeit im ehemaligen Gemeindehaus in Schlicht eine Kleiderkammer ein. Nun kam ein erster großer Hilfstransport an.
Die beiden Organisationen „Kolumbusritter“ und „Sergeant Morales Club“ hatten in drei Monaten von Militärangehörigen, die zurück in die USA gingen, einiges an Kleidern gesammelt. Jim Federline und Byron Fastnacht brachten die Sachen in einem Kleintransporter nach Schlicht in die Vilstalstraße.
Eine der weltweit größten römisch-katholischen Laienvereinigungen für Männer mit 1,7 Millionen Mitgliedern, die Kolumbusritter, widmen sich Werken christlicher Nächstenliebe, der Einheit und Brüderlichkeit. So hatten sich in Jim Federlines Garage in Weiden nach und nach 180 Säcke und Kartons mit Kleidungsstücken, Spielzeug und Kinderfahrzeugen gestapelt.
Nachdem bereits Asylanten in Eschenbach und Grafenwöhr bedacht worden waren, kam auch der Kontakt zu Erich Gebhardt und der Kolpingsfamilie Vilseck zustande.
„Die Räumlichkeiten hat uns die Stadt kostenlos überlassen“, freut sich Erich Gebhardt. „Jetzt brauchen wir noch Regale, um unsere Sachen ordentlich unterbringen zu können“, fügt er an. Auch ist er weiterhin auf der Suche nach freiwilligen Helferinnen und Helfern, die im Dreierteam abwechselnd donnerstags von 16 – 19 Uhr bei der Warenausgabe mithelfen. Voraussichtlich wird die Kleiderkammer Ende November erstmals geöffnet sein.
Flüchtlinge aus Äthiopien und Syrien halfen mit, den Kleintransporter der „Kolumbusritter“ zu entleeren. Jim Federline (links) und Byron Fastnacht (Zweiter von rechts) brachten erste Kleidungsstücke nach Schlicht. Kolpingsvorsitzender Erich Gebhardt (rechts) freute sich über die große Hilfsbereitschaft der US-Amerikaner
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