Vilseck: 21. Faschingszug, "So was sieht man nicht alle Tage!"

Die vielen, vielen Zuschauer, die die Straßenränder säumten, waren auf jeden Fall international. Da gab es neben den Bajuwaren auch die amerikanischen Einheimischen und dazu noch Flüchtlinge von überall her.

Einig aber waren sich alle bei diesem außergewöhnlichen Faschingsvergnügen, das das Organisationskomitee des Musikvereins und Bürgermeister Hans-Martin Schertl zum 21. Mal auf die Beine stellte: So was sieht man nicht alle Tage! Und so wurde auch nach der Ankündigung des Gaudiwurms durch Nachtwächter Tschung gleich das Stadtoberhaupt mit einem seiner amerikanischen Freunde umjubelt.

Musikkapellen aus Freudenberg, Sulzbach, Schlicht und Vilseck gaben den Ton an und animierten Zugteilnehmer und Straßenrandschunkler zum Mitmachen. Neidvoll blickten manche auf die flotten Gardemädchen, die immer wieder ihre Beine warfen. Da waren allen voran die Funkenmoila, denen ihre Trainerin Ingrid Meier das Banner voraustrug, gefolgt von der Garde des Heimat- und Kulturvereins mit dem junggebliebenen Altprinzenpaar Thorsten und Maria.

Die E-F-G-Junioren des Fußballvereins Vilseck ließen immer wieder ihr „Zickezacke, zickezacke hoj, hoj, ho erschallen, und die Pferdefreunde-Minions versuchten, die Wasserwacht-Schildkröten zu erreichen, was ihnen aber nicht gelang. Sie hatten alle Hände voll zu tun, Süßigkeiten unters Volk zu bringen.

Don Camillo und sein Freund Peppone durften auch nicht fehlen. Dazwischen bewegten sich Faschingsgesellschaften aus Seugast, Michelfeld, Freudenberg, Kohlberg und Haselmühl mit ihren großen und kleinen Lieblichkeiten und Gardistinnen. Den Kreisel in Axtheid-Berg nahmen die Kreiselfreunde aufs Korn und trugen den historischen Weihnachtsschmuck buchstäblich auf den Schultern.

Ihre wertvollen indischen Saris zeigten die Damen des Frauenbundes Schlicht. Kein Wunder, hatten sie doch in Pfarrvikar Madanu einen waschechten Inder als Berater und geistlichen Beistand in ihren Reihen. Keineswegs vom Winde verweht wurden die reizenden Pusteblumen der Kirwagemeinschaft Axtheid-Berg.

Reisachs Ureinwohner stellten sich ebenso vor wie die Bubble-Girls aus Ebersbach. Beinahe furchteinflößend und sehr lautstark präsentierte sich der Kirwaverein Sorghof mit einem Riesengefährt und mit Zootieren aller Art.

Auf dem Marktplatz angekommen, stellte 3. Bürgermeister Heinrich Ruppert den Schaulustigen die einzelnen Gruppen mit ihrem dazugehörenden Programm vor. Da es der Wettergott sehr gut mit den Narren meinte, dachten sie lange nicht ans Heimgehen und vergnügten sich zu den Klängen von „Keine Ahnung“, bis es dunkel wurde.

Kinder freuen sich schon vor Beginn auf viele Süßigkeiten

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Bürgermeister Schertl läßt sich von seinem amerikanischen Freund beim Auswerfen helfen

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Flott spielte das Jugendblasorchester Vilseck auf

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Die Garde des Heimat- und Kulturvereins präsentierte sich

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Das junggebliebene Altprinzenpaar Maria und Thorsten Grädler

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Die Pferdefreunde hatten sich als Minions verkleidet

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Kreiselfreunde Axtheid-Berg

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In der Windschutzscheibe kann sich sogar der Vogelturm spiegeln

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Die Schlichter Frauen waren in indischen Saris mit Pfarrvikar Madanu unterwegs

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Schöne Pusteblumen gibt es bei der Kirwagemeinschaft Axtheid-Berg

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Die Bubble-Girls aus Ebersbach waren zuuu süß

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Endlich erreichten auch die letzten Tiere den rettenden Marktplatz

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Clowns gehören im Fasching einfach dazu

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Von Gardemädchen Lara bekommt jedes Kind persönlich eine kleine Nascherei

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Don Camillo (Stadtpfarrer Johannes Kiefmann) und Peppone (Sepp Finster) hatten ihre Feindschaft beigelegt

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