Vilseck zieht an einem Schlauch - Großtat von KBM Christof Strobl

Die Feuerwehrjugend der Großgemeinde zieht künftig an einem Strang bzw. Schlauch. Die Idee zu einer vernünftigen und zielführenden Jugendarbeit hatte Kreisbrandmeister (KBM) Christof Strobl. Von positiven Stimmen überhäuft, hatte er den Anstoß zur Gründung der neuen Gemeindejugendfeuerwehr gegeben.

Die Herren der Landkreisführung trafen sich im Gemeindehaus Schönlind mit den Kommandanten der 7 Wehren und mit 18 Kameradinnen und Kameraden zu diesem historischen Abend, an dem die Gemeindejugendfeuerwehr offiziell ins Leben gerufen wurde.

Christof Strobl erläuterte, dass er im Vorfeld in vielen Gesprächen immer wieder festgestellt habe, wie schwierig es ist, mit einer geringen Anzahl an Jugendlichen die immens wichtige Nachwuchsarbeit zu leisten. Jede einzelne Wehr habe jährlich nur wenige Neuzugänge, mit denen es schwierig ist, eine zielführende Jugendarbeit durchzuführen.

Inspiriert von den durchwegs positiven Aussagen aller Beteiligten wurde eine Jugendordnung mit allen Eckdaten erstellt, die einen reibungslosen Ausbildungsablauf gewährleisten soll. Hatte bisher jede Feuerwehr ihre Jugendarbeit selbständig durchgeführt, so soll künftig durch den Ausbilderpool aller sieben Großgemeindewehren zentral und einheitlich vorgegangen werden.

Neu interessierte Jugendliche würden zwar Mitglied in ihrer örtlichen Feuerwehr werden, erklärte Strobl, sie seien jedoch automatisch auch Mitglied in der Gemeindejugendfeuerwehr Vilseck. Der Kreisbrandmeister sagte: „Eine gemeinsame Jugendfeuerwehr dieser Größe ist im Landkreis Amberg-Sulzbach und im weiteren Umkreis bisher einmalig.“

Aus dem Team der derzeit 18 Jugendausbilder wurde Andreas Männer (FF Vilseck) für die Dauer von zwei Jahren zum neuen Gemeindejugendwart (GJW) gewählt. Sein Stellvertreter ist Daniel Ritz (FF Sorghof). Der frischgewählte GJW dankte Kreisbrandmeister Christof Strobl für den Gründungsanstoß und die Energie, die er in sein Projekt gesteckt hatte und gab einen ersten Einblick in die künftige Vorgehensweise. Es stünden aber auch verschiedene Freizeitaktivitäten auf dem Programm, fügte Männer an.

Über die Entscheidung, künftig bei der Jugendarbeit an einem Strang zu ziehen, zeigte sich Bürgermeister Hans-Martin Schertl hocherfreut. Man könne es dem Vater des Projekts, Christof Stobl, nicht hoch genug anrechnen, was er da auf den Weg gebracht habe, so das Stadtoberhaupt. Schertl bezeichnete dies neben der gemeinsamen Atemschutzausbildung als weiteren positiven Meilenstein in der Geschichte der Vilsecker Wehren und sicherte die Unterstützung der Stadt zu.

„Vilseck geht in Punkto Zusammenarbeit beispielhafte Wege“, freute sich Kreisbrandrat Fredi Weiß. Schon des Öfteren habe es sich gezeigt, dass die Vilsecker Führungskräfte gute Ideen hätten und diese auch professionell umsetzen könnten. Weiß zeigte sich von der Tatsache überzeugt, dass dieses Projekt Nachahmer finden werde.

Die Unterstützung der Landkreisführung versprach Kreisjugendfeuerwehrwart Hubert Haller. Er war der Überzeugung, dass die Jugendlichen am gemeinsamen Üben viel Freude haben würden.

Nun ist es amtlich: Vilseck hat die erste Gemeindejugendfeuerwehr im Landkreis. Bei der Gründungsversammlung am 23. März 2016 wurde die Zusammenarbeit der Wehren aus Vilseck, Schlicht, Sorghof, Schönlind, Sigl, Gressenwöhr und Ebersbach perfekt gemacht.

(von links) Kreisbrandmeister und Initiator Christof Strobl, Kreisbrandinspektor Karl Luber, 1. Gemeindejugendwart Andreas Männer, Kreisjugendfeuerwehrwart Hubert Haller, stellv. Gemeindejugendwart Daniel Ritz, 1. Bürgermeister Hans-Martin Schertl und Kreisbrandrat Fredi Weiß

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