Vilseck: Mit Chorgesang der Vils entlang - Novum für Liederkranz und die Vilsauen

„Das muss der Liederkranz unbedingt wiederholen“, lautete der einhellige  Tenor der zahlreichen Besucher. Mit seinem Chorsingen der Vils entlang hatte der Gesangverein Vilseck eine wahre Völkerwanderung ausgelöst.

Wenn auch wegen eines heftigen Gewitters am frühen Sonntagmorgen bereits die Absage  drohte, bewies das Organisationsteam um Franz Kussinger doch Mut. So wurde die Eisenskulptur im Turmgarten namens Courage zum Symbol der Veranstaltung. Ansager Franz Hasenstab benannte das Kunstwerk dennoch in „Weiherhex“ um.

Der gastgebende Chor unter Leitung seiner jungen Dirigentin Saskia Krügelstein scharte zu Beginn die Zuhörer am Weihertor um sich. Er eröffnete den Liederreigen mit „Am Sonntag will mein Süßer mit mir segeln geh‘n“ und fand dann „Heaven is a wonderful Place“. Mit dem afrikanischen „Nignesy Ponono“ zeigte der Chor unter anderem im Wechsel von Piano und Forte, was er drauf hat.

Als Kontrast zu diesem Zulu-Gesang präsentierte der Liederkranz im Oberpfalzlied die Sehenswürdigkeiten und Gepflogenheiten Vilsecks. Den Text hierzu hatte der damalige Stadtrat Adolf Kaiser vor etwa 50 Jahren verfasst.

Die Mitwirkenden und eine sehr große Besucherschar wanderten danach weiter zum neuen Fitnessparcours, wo die Männerstimmen von „Edelweiß“ Kürmreuth erklangen. Der Männerchor mit Dirigent Wolfgang Prasse stellte mit „Lied – unser Band“ symbolisch die Verbundenheit der Menschen zum Gesang dar. Wenn die Zuhörer auch den Schatten suchten, zeigten sie doch mit viel Beifall ihre Freude an der Sonne, die im Lied „Musik ist wie die Sonne“ zum Ausdruck kam. Schließlich erfuhren sie noch, wie es ausging, als „Auf einem Baum ein Kuckuck saß“.

Unter Leitung von Heinz Krob gab der Kirchenchor Schlicht bei der Skulptur der Flussgeister seine Lieder zum Besten. Stimmlich ausgewogen erklangen „Funkelnd wie die Sonne“ und „In meines Vaters Garten“. Mit einer Leichtigkeit zeigten die 15 Sängerinnen und Sänger bei der Amboß-Polka, dass auch ein kleiner Chor stimmlich Großes zu leisten vermag. Mit Arcobaleno, dem Regenbogen, krönten sie ihren Auftritt und ernteten viel Applaus.

Den Abschluss des Vilssingens bildete der Männerchor Ehenfeld in der großen Flusskurve nahe des Pavillons. Mit Leiterin Saskia Krügelstein hieß es „Schwinge dich auf mein Lied“ und „Wenn alle Brünnlein fließen“. Die ausgewogenen Tenor- und Bassstimmen priesen gern auch das gute Wetter mit „So wahr die Sonne scheinet“. Sie beschlossen ihren beeindruckenden Auftritt  mit dem Ehenfeld-Lied, einer Hymne auf ihren Heimatort.

Am Pavillon endete die Wanderung durch die Vilsauen. Hier ließ man sich Kaffee und Kuchen munden und so manchen musikalischen Leckerbissen, den das Nachwuchsorchester des Musikvereins unter Florian Schertl auftischte.

Bürgermeister Hans-Martin Schertl, der einen finanziellen Zuschuss an Vorsitzenden Franz Eschenwecker überreichte, lobte das Engagement des Liederkranzes und freute sich, dass so viele Besucher der Einladung zum Chorgesang in den renaturierten Vilsauen gefolgt waren.

Am Weihertor eröffnete der Liederkranz Vilseck unter Leitung von Saskia Krügelstein das Vilssingen mit dem Lied „Oberpfalz, mein schönes Heimatland“

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Der MGV Kürmreuth erfreute die zahlreichen Zuhörer am neuen Fitnessparcours in den Vilsauen

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Männerchor Ehenfeld unter der Leitung von Saskia Krügelstein in der großen Flusskurve nahe des Pavillons

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Dass Gesang und Musik zusammengehören, zeigte das Nachwuchsorchester des Musikvereins Vilseck beim gemütlichen Teil am Pavillon in den Vilsauen

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