Vilseck: Vilswanderer hören Vilswanderer
Ein lauschiger Abend am Wasser bei guter Musik! Was fehlt da noch zur Entspannung? Höchstens ein kühles Getränk! Und auch das war vorhanden, als das Vilswanderer-Trio aus Kümmersbruck erstmals zu Gast in den renaturierten Vilsauen war und viele Vilswanderer zum Pavillon an der Vils lockte.
Da ist es aber Zeit geworden, dass sich der Vilswanderer Wolfgang Ignatz (Gitarre) mit seinen beiden Begleitern Levent Barutlu (Bass) und Jaxon Haßler (Schlagzeug) auf nach Vilseck machte. Sie kamen zwar nicht auf dem Wasserweg, was auch nicht verwundert hätte, doch sie fühlten sich am Ufer der Vils in Vilseck sichtlich wohl.
Das drückten sie in der Darbietung ihrer Lieder deutlich aus. Genüsslich unterhaltsam und abwechslungsreich in allen musikalischen Stilrichtungen berührten die Stücke in ihrer Ehrlichkeit und Eigenart und luden zum Schmunzeln und Nachdenken ein.
Das Trio, das seit fünf Jahren besteht, lebt größtenteils von den Liedern, die ihr Leiter Wolfgang Ignatz textet und komponiert. In Oberpfälzer Mundart geht es dabei unter anderem um Themen wie das Kopfsteinpflaster, die Lieblingsbedienung, den Rucksacksepp oder das Pfingstlümmelfahren. Deutlich kommt dabei zum Vorschein, welch großer Dialekt-Unterschied zwischen Amberg und Vilseck besteht, was das Ganze aber nur noch interessanter macht.
„Die Musik laout me niat as!“, versichert der Liedermacher und Sänger und untermalt den Oberpfälzer Wanderblues noch zusätzlich mit seiner Mundharmonika. Da kann man nur wünschen, dass das Vilswanderer-Trio noch viel Publikum an die Vils lockt, von der Quelle bis zur Mündung, und dass der Dichter und Komponist Wolfgang Ignatz noch viele kreative Ideen zu Papier bringt.
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