Vilseck: Kirwatradition fortgesetzt - Spaß bei der 19. Vilsecker Burgkirwa auf Burg Dagestein

Der Bursch schlug die Hände vor die Augen, als er erfuhr, dass er mit seinem Moil zum Oberkirwapaar erwählt worden war. Dennoch war die Freude groß bei Markus Mertel und Theresa Feltner, die mit einem lautstarken Juchizer ihr Amt antraten.

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„Drei Toch, drei Toch, geh ma nimmer ham“, das hatten sich die Vilsecker Kirwaleit für das vergangene Wochenende vorgenommen. Doch ein paar Stunden Schlaf dazwischen durften schon sein. Auf jeden Fall waren sie immer vor Ort und topfit, wenn es galt, zu tanzen, zu singen und zu trinken. Und dies stand von Samstag bis Montag auf der Tagesordnung.

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Vorausgegangen waren jedoch unzählige Stunden, die man beim Einstudieren der Volkstänze,  bei der Vorbereitung und beim Baumaufstellen geopfert hatte. Aber da lässt sich das Helferteam der Vilsecker Feuerwehr eh nicht lumpen. Man weiß bereits im Vorfeld, dass wieder alles klappen wird, und das tat es dann auch. Selbst der Wettergott spielte mit und bescherte zwar kühles, jedoch trockenes Kirwawetter.

Beim Kirchweihgottesdienst am frühen Sonntagmorgen zogen die acht Kirwapaare zusammen mit Studiendirektor Lothar Kittelberger in die Pfarrkirche St. Ägidius ein. Der Kirchenchor umrahmte die Messfeier mit schwungvollen Liedern.

Und schwungvoll ging es auch am Nachmittag im Hof der Burg Dagestein weiter, denn da wurde der Kirwabaum ausgetanzt. Hier zeigten die feschen Boum und Moila den Bandltanz, sowie Zwiefache, Polkas und Walzer. "Einzigartig ist es, dass die Vilsecker Kirwaleit ihre eigene Musikkapelle haben. Nach dem Baumaustanzen spielte die Feuerwehrkapelle auch im Kirwastodl noch zünftig auf."

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Viel Gaudi hatten die beiden beim Auspacken ihrer Kirwapakete und beim Einzug in den vollbesetzten Kirwastodl.

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Dass das Schankteam gut beschäftigt war und dass am Grillstand und an der Kuchentheke kein Leerlauf herrschte, versteht sich von selbst. Auch die Bar im beheizten Kirwastodl war an den drei Tagen gut besucht.

Während die Kultband „Keine Ahnung“ der Kirwagesellschaft am Samstag ein volles Haus beschert hatte, zog am Sonntagnachmittag die Feuerwehrkapelle alle Register ihres Könnens. Am Abend sorgten dann die Hohlweglauerer für zünftige Stimmung.

Mit ihrer Sternpolka lockten die Kleinen des Kindergartens St. Josef am Montag wieder zahlreiche Besucher in den Burghof. Die tanzenden Kinder unter Leitung von Monika Mrosek gehören mittlerweile schon zum festen Programmpunkt.

Mit der Band „Nachtwerk“ ging die 19. Burgkirwa harmonisch zu Ende, und es sickerte bereits durch, dass zum Jubiläum im nächsten Jahr etwas Besonderes geplant ist.

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