Vilseck, NACHLESE: "Oranges Baby" durch TASSO e.V. wiedergefunden - Kastrierter Kater hatte Glück
Vilseck-Ebersbach-Boden. Riesengroß war die Freude, als Katzenmutter Dagmar Hammer ihren vermissten Kater wieder in die Arme schließen konnte. Fast zwei Wochen war der rot-weiße Vierbeiner mit dem Rufnamen „oranges Baby“ spurlos verschwunden.
Was war passiert? Am 11. März hatte die Ebersbacherin bemerkt, dass einer ihrer zahlreichen Lieblinge fehlte. Sie, die oftmals mehrere Katzen aus dem Dorf zu Gast hat, kümmert sich liebevoll um jedes einzelne Tier. Kaum öffnet sie ihre Balkontüre, um ihre eigenen Katzen ins Freie zu lassen, kommen andere und schlüpfen hinein. Sie wissen, dass Dagmar sie füttert und dass es ihnen im Hause Hammer gut geht. Manche leiden auch am Katzenschnupfen und müssen Medikamente bekommen.
„Immer wieder werden Katzen mitsamt ihrem Nachwuchs im Dorf ausgesetzt“, bedauert Dagmar Hammer. „Ich habe auch schon einige Pflegekatzen betreut“, fügt sie an. Leider sei es sehr schwierig, streunende Tiere zu vermitteln. Auch das Amberger Tierheim könne nur eine begrenzte Zahl aufnehmen.
Seit längerem hat es sich die Katzenmutter aus Überzeugung zur Aufgabe gemacht, herrenlose Katzen kastrieren zu lassen und die Kosten hierfür zu übernehmen, was schon unzählige Male geschehen ist. Viele hat sie auch zu Tierärztin Dr. Birgit Weigl gebracht, die ihnen eine Nummer ins Ohr tätowiert hat, so auch dem zweieinhalbjährigen "Orangen Baby".
Damit verbunden war die kostenlose Registrierung bei TASSO e.V., einem Suchdienst, der auf Spendenbasis arbeitet. Dies kam nun dem kleinen Kater zugute. Er war bei TASSO e.V. mit der Suchdienst-Nummer S2305707 gemeldet.
Im Kuhstall von Gerhard und Elisabeth Regler in Boden bei Edelsfeld wurde am 24. März die Ebersbacher Mieze entdeckt. Sie war sehr abgemagert und ihre Pfoten waren ziemlich lädiert. Wie das Tier allerdings von Ebersbach bis nach Boden kam, das sind immerhin fast zehn Kilometer, wird immer ein Rätsel bleiben. Ob "Oranges Baby" den Weg zu Fuß oder in einem Auto zurückgelegt hat, ist leider nicht nachvollziehbar.
Frau Regler fiel die Ohrentätowierung an dem scheuen Tier auf. Daraufhin machte sie sich mit ihrem Tablet online auf die Suche nach einem vermissten Kater und wurde dank TASSO fündig. Dann ging alles ganz schnell. Dagmar Hammer erhielt telefonisch Nachricht und konnte ihren „verlorenen Sohn“ in Boden abholen.
„Ohne Kennzeichnung wäre er vermutlich von Frau Regler aufgenommen und weiter gefüttert worden“, ist Dagmar überzeugt, die der Bäuerin überaus dankbar ist. In Ebersbach erfreut sich "Oranges Baby" nun wieder seines Lebens und wird hoffentlich so schnell nicht wieder ausreissen.
Groß war die Freude dank TASSO e.V. sowohl bei Katzenmutter Dagmar Hammer (rechts) als auch bei der Findern Elisabeth Regler und sicher auch bei „Orangem Baby“ über das glückliche Ende der Katzensuchaktion
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