Axtheid-Berg: Kurzfristig umdisponiert - Amberger Pater kommt zu spät
„Ich war auf dem Kreuzberg bei Hahnbach“, entschuldigte sich Pater Xawer Skrobis aus Amberg, als er zu spät auf dem Axtheid-Berg eintraf und in Vilseck auch noch einige Umleitungen in Kauf nehmen musste. Doch damit hatte man beim Seniorengottesdienst kein Problem, denn kurzentschlossen nutzte der neue Vilsecker Pfarrer, Pater Robin Xavier, den Ausfall der Predigt, um sich persönlich vorzustellen.
Nach seiner Priesterweihe 2011 habe er drei Jahre in einem indischen Priesterseminar gearbeitet und auch die deutsche Sprache erlernt, teilte er mit. „Als ich nach Deutschland versetzt werden sollte, habe ich gehorsam Ja gesagt und es bis heute nicht bereut.“ Nachdem er zwei Jahre als Springer in 12 Pfarreien ausgeholfen habe, sei er nun sichtlich froh, eine eigene Pfarrei betreuen zu dürfen, in der die Kirchenstühle nie leer seien, freute er sich und hoffte, dass es so bleiben möge.
„Mit Pfarrvikar Hrudaya Kumar Madanu habe ich einen guten Priester an meiner Seite“, so Pater Robin. „Obwohl wir beide aus Indien kommen, kann ich mich mit ihm nicht Indisch unterhalten, denn es gibt dort so viele verschiedene Sprachen. Wir reden entweder Deutsch oder Englisch miteinander, und das klappt ganz gut“, schmunzelte er.
Am Ende des Gottesdienstes sprach auch Pater Xaver Skrobis noch zu den Senioren. Das Alter sei ein Geschenk Gottes, sagte er, das es anzunehmen gelte. „Selbst in Krankheit und Leid sind wir mit Christus verbunden und können so viel Gutes tun. Die Welt und die Kirche braucht dringend Euer Gebet und Euer Opfer“, rief er den Gläubigen zu.
Nach dem Segen wünschte Pater Robin noch einen angenehmen Aufenthalt auf dem Berg.
Feierlich, kurzweilig, abwechslungsreich und interessant gestalteten (von links) Pater Xawer Skrobis, Pater Robin Xavier und Pfarrvikar Hrudaya Kumar Madanu den Seniorengottesdienst in der Bergkirche
Kurzentschlossen nutzte der neue Vilsecker Pfarrer, Pater Robin Xavier, den Ausfall der Predigt, um sich persönlich vorzustellen
Der Frauenbund bot Kaffee und Kuchen an und hatte im Festzelt alle Hände voll zu tun, dem Besucherandrang Herr zu werden
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