Vilseck: Pieta liebevoll geschmückt

Am Ende des Kreuzbergfestes ziehen am heutigen Sonntag die Teilnehmer der Lichterprozession an der Pieta in Vilseck vorbei, die früher immer geschmückt und festlich illuminiert war. Seit einiger Zeit fristet die Schmerzensmutter mit ihrem toten Sohn ein eher unbeachtetes Dasein. Nun haben sich aber die Nachbarinnen Cilli Pröls und Gertraud Weiß in der Froschau ihrer erbarmt.

Auf eigene Initiative reinigten sie das Umfeld, wuschen die Figur und schmückten sie mit Blumen aus den eigenen Gärten. Man ist sich sicher, dass die Pieta, die nachts auch beleuchtet ist,  bei der Lichterprozession wieder staunende Blicke auf sich ziehen wird.

Ehemals war an dieser Stelle die Spitalkirche des Bürgerspitals. Im Jahr 1869 wurde sie  abgebrochen und das Grundstück eingezäunt. Im Volksmund war dies der Spitlgartn. Die Figur der Pieta stand ursprünglich neben der Pfarrkirche und musste um 1922 dem Kriegerdenkmal Platz machen. Die Pieta wurde dann in die Froschau gebracht und auf dem ehemaligen Spitalkirchengrundstück wieder aufgestellt.

Den Nachbarinnen in der Froschau war es ein Anliegen, dass die Pieta zur Bergfest-Lichterprozession festlich geschmückt ist

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