Freihung-Vilseck: Freud und Leid in Gambia - Emma School soll weiterhin unterstützt werden
Die jahrelange Verbindung, die Inge Iberl mit Gambia pflegt, reißt auch in Krisenzeiten nicht ab. Die Vorsitzende der Gambiahilfe Kaytola e.V. steht auch während der Coronakrise dem Dorf Kerevan im kleinsten Staat Afrikas aktiv bei.
So hat sie bereits viele Schutzmasken genäht und verschickt, dazu Schnittmuster und Anleitungen zum Selbermachen. Auch wenn dort bislang nur wenige Fälle von Corona bekannt sind, sind doch im ganzen Land Hotels, Supermärkte und Schulen geschlossen. „Viele Menschen haben ihre Arbeitsstelle verloren und können sich keine Medikamente leisten und schon gar keine Vorräte anlegen. Es fehlt an allen Ecken und Enden“, berichtet Inge Iberl.
Die Emma School in Kerevan, die von der engagierten Freihungerin besonders unterstützt wird, berichtet jedoch auch Erfreuliches. So feierten die Schülerinnen und Schüler im Februar mit ihren Lehrkräften den Independence-Day. Seit 1965 ist Gambia von der britischen Vorherrschaft befreit. Die Menschen treffen sich an diesem National-Feiertag zum Gebet in den Moscheen und sind den ganzen Tag über fröhlich beisammen.
Auch in den Schulen wird mit überlieferten Tänzen in der Landestracht ausgiebig gefeiert. Eltern und Lehrer bereiten für die 180 Kinder das typische Benechin, Reis mit Gemüse und Hähnchen, zu. „Die ganze Schule war außer Rand und Band“, erzählt die Vorsitzende, „und ich wurde mit vielen Fotos, Whats-App-Nachrichten und Texten an diesem Tag auf dem Laufenden gehalten, sodass ich irgendwie mittendrin war“.
Ein weiterer Höhepunkt war für die Emma Nursery School die Teilnahme zusammen mit 150 weiteren Schulen am Match Pass in Banjul. Die kleinen Vorschul-Kinder präsentierten in Uniform bei diesem Trommlerfestival dem Landespräsidenten Adama Barrow ihren wochenlang einstudierten Marsch. Als Beste gingen sie mit einer Auszeichnung daraus hervor und feierten nach der Rückkehr dieses unvergessliche Erlebnis.
Um die Emma School in Kerevan weiter finanzieren zu können, hofft Inge Iberl von der Gambiahilfe Kaytola e.V. auf Unterstützung und Spenden, denn noch diesem Jahr soll ein weiterer Hilfscontainer nach Gambia geschickt werden. Konto Nr. DE13 75290000 0000 235369 – GENODEF1AMV bei der VR-Bank Amberg.
Nähere Infos unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder 09646/809 110.
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