"Ehemalige oder existente Gasthäuser unserer Gemeinde" - Das Sportheim in Gebenbach mit Wirtshausg´schicht´n
Am Urspringerweg 20 steht das Sportheim der DJK, der deutschen Jugendkraft, Gebenbach
Auf Initiative von Kurt Milde wurde der Sportverein am 16.6.1960 gegründet. Bereits 1964 entstand am Fußballplatz eine ummauerte Umkleide, dann folgte 1967 bis 69 deren Erweiterung und schon 1973 ein neues Sportheim.
Am 24.9.1994 war Baubeginn des derzeitigen Heims unter dem rührigen Vorstand Franz Mende. Dank ungezählter enormer Eigenleistungen und großer Hilfe örtlicher Firmen war am 7.7.1996 feierliche Einweihung. Im November 2001 erfolgte dann der Abriss des Vorgängerbaus.
Kassier Herbert Pompl spricht im alten Sportheim
Das neue Vereinsheim wurde und wird gut angenommen und gern feiert man dort auch manchen Sieg der Herren- oder Damenmannschaften.
Geburtstag im neuen Sportheim
Rühriger Vorstand war seit 1999 Ludwig Birner aus Urspring. Seit dessen Tod am 16.4.2019 leitet Thomas Milde (*25.9.1966) aus Gebenbach den Verein.
Die Versorgung mit Getränken erfolgt in Eigenregie der Mitglieder, organisiert von der Vorstandschaft.
Musik, Gesang und Spiele
An Geschichten aus dem Sportheim erzählt man sich, dass man vor allem früher nur zu gerne gefeiert habe. Vor allem im alten Sportheim sei die Musikbox am Freitagabend nach dem Training und am Sonntagabend fast „duschuur“ gelaufen. Man habe zu Rex Gildo, Tony Marschall und dergl. mehr oder weniger schön mitgesungen. Auch in Polonaisen sei man immer wieder durch die Räume gezogen.
Auch Spiele wurden gemacht, vor allem natürlich mit „Neuen“. Das war jenes „Jesus und seine 12 Jünger“, bei dem dann der Neue als „Lieblingsjünger Johannes, der alles tut, was sein Meister will“ die Schnapsrunde zahlen musste.
Kam ein „Frischer“, der das Spiel „kälbern“ noch nicht kannte, musste dieser quasi als „Aufnahmeritus“ das zu gebärende Kalb spielen, welches aus der „Mutterkuh“ gezogen wurde. Er wusste natürlich nicht, dass sein „Geburtshelfer“ sich vorher im Geheimen die Hände rußig gemacht hatte. Am Ende war er dann vor allem am Kopf regelrecht ein- und damit richtig angeschwärzt.
Autogeschichten
Manche haben aber auch zu reichlich dort gefeiert. So soll auch ein „nicht mehr ganz nüchterner Gast“ mit seinen Auto prompt auf dem Heimweg in den nahen Gebenbach gefahren sein. Doch mit Hilfe von zehn Vereinskollegen wurde bald schon das beschädigte Auto wieder herausgehoben und der Fahrer „heimgebracht“.
Ein weiterer „Sportsfreund“ setzte sich im Morgengrauen nach einer durchzechten Nacht ins Auto. Kurz bevor er den Schlüssel ins Schloss steckte, klopfte ein Polizeibeamter am Seitenfenster. Auf dessen Frage: „Wollen sie heimfahren?“ antwortete jener nur „Ejtz nimma!“. Glück gehabt!
Eine eindringliche und recht teure Warnung, nicht zu viel zu trinken, hat ein weiterer Kamerad produziert. Dieser hatte „gut aufgehoben“, war in sein Auto gestiegen, verschloss es, machte den Motor an und schlief umgehend „mit Bleifuß“ auf dem Gas ein. Das Ergebnis? Ein irreparabler Motorschaden
Wetten, dass?
In bester Laune wurden auch im Sportheim Wetten abgeschlossen. Immer wieder kam dabei ein Schubkarren zum Einsatz und die Anforderung, den anderen bis da oder dorthin in so und so viel Minuten zu transportieren, dann bekäme man diesen oder jenen Geldbetrag oder so und so viel Bier. Um Unterstützer, Konkurrenten oder Skeptiker brauchte man sich dabei natürlich nicht zu sorgen.
Vogelheimat
In der Coronazeit war das Vereinsheim oft Tage lang ohne Besucher. Als man wieder „umschaute“, staunte man nicht schlecht, auf dem Balkon ein fast fertiges großes Nest zu entdecken. Ob es Tauben oder Falken waren, war nicht ganz klar. Auf jeden Fall wurde die Behausung „entmietet“, bevor dort auch noch gebrütet wurde. Manchem Greifvogel sind die Querbalken am Balkon des Sportheims eh ein guter übersichtlicher Platz, zum Beispiel für Mäusejagden.
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