Wichtige und interessante Informationen aus der Sitzung des Hahnbacher Marktgemeinderates
Die Vils stromabwärts von der Vilsbrücke in Hahnbach Richtung südlicher Reitplatz aus gesehen
Wichtige und interessante Informationen wurden dem Marktgemeinderat bei seiner letzten Sitzung vorgelegt. Diese reichten vom ökologischen Vilsausbau über zahlreiche Jahresabrechnungen, den Bebauungsplan von Godlricht-West bis hin zu Bestätigungen von Feuerwehrkommandanten.
Der erste Tagesordnungspunkt war die Projektvorstellung des ökologischen Vilsausbaus von den fünf Schwellen im oberen Flusslauf bis hin zum Vilssteg am südlichen Reitplatz. Christian Motz vom Wasserwirtschaftsamt Weiden legte dar, dass die bisherigen Pläne wegen ihres zu großen Eingriffs auf einer Länge von 1,3 Kilometer mit 20.000 m3 Erdbewegungen „kritisch hinterfragt“ worden seien und man nun umgeplant habe.
Daniel Groß von Steinbacher Consult definierte für Hahnbachs „Vilserleben“ als primäre Ziele die Verbesserung der Ökologie, eine schnellere Fließgeschwindigkeit mit Verlandungen und eine Steigerung der Erlebbarkeit der Vils. Man wolle mit Schwellen, Totholz und Sedimenten einesteils das Gefälle verringern und andrerseits durch Verengungen und Flutmulden tiefere Stellen, gerade auch für Kanus und die Zillen schaffen. Bei der Anlegestelle ist an eine fest installierte Kanurutsche und breite Holztrailer gedacht.
Vils stromaufwärts, Richtung Piratenschiff
Ein Zugang zur Vils soll westlich des Piratenschiffs geschaffen werden. Ein Panoramaweg mit Bänken und Erlebniselementen könnte dann vom Steg bei der Mühle bis nach dem Vilsknie an der Austraße zum Entspannen, Wandern und Radfahren einladen. Mit Steinen befestigte Inseln, ein Wiederaufmachen von Altarmen könne zudem die „Kinderstube der Vilsfische“ verbessern, so der Planer.
Das BRK-Kinderhaus Blumenwiese in Hahnbach
Geprüfte Jahresabrechnungen des Marktes und der Bürgerspitalstiftung wurden einstimmig vom Gremium genehmigt. Die Vorlage der Haushaltspläne 2024 der Kindergärten Blumenwiese und der Kinderkrippe Klapperstörche fanden ebenfalls die Zustimmung der Markträte und entlasteten Bürgermeister und Kämmerin.
Das kommunale Städtebauförderungsprogramm von 1997 wurde aktualisiert. Ab diesem Jahr soll nun der Förderhöchstbetrag auf maximal 10.000 Euro pro Maßnahme und 30 Prozent der Baukosten angehoben werden. Zwei Drittel übernehme darüber hinaus der Freistaat, so die Information.
Eine lange Liste an verschiedensten Gutachten und Stellungnahmen von Ämtern und Organisationen lag den Gemeinderatsmitgliedern für den Bebauungs- und Grünordnungsplan Godlricht-West vor. Sie wurden zur Kenntnis genommen und sollen in den Antrag eingearbeitet werden, der dann auch öffentlich einen Monat auslegen wird.
Die Kommandanten der Feuerwehr Ursulapoppenricht, Richard Lösch und seiner Stellvertreter Sebastian Wiesgickl und Patrick Venzl und auch die der FFW Süß mit Benedikt Bauer als ersten und Norbert Lindner als zweiten Kommandanten fanden einhellige Anerkennung.
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