Seniorennachmittag der FU-Hahnbach mit Kaffee, Kuchen und spannendem Bolivienvortrag
FU-Vorsitzende Evi Höllerer dankte Marianne Moosburger mit einem Blumenstock für ihren spannenden Vortrag
Die Frauen-Union hatte zum alljährlichen Seniorennachmittag bei Kaffee und Kuchen in den Rittersaal eingeladen. Die Vorsitzende Evi Höllerer freute sich über 80 Teilnehmer begrüßen zu dürfen und dankte der Referentin Marianne Moosburger für ihre Zusage zu einem bebilderten Vortrag.
Moosburger war mit weiteren elf Teilnehmern im vergangenen November auf einer interessanten Inspektions- und Bildungsfahrt in Bolivien gewesen
Schon seit über 30 Jahren unterstützt dort die Gruppe „Runa Masi“, auf Deutsch „Wir sind Freunde“, deren zweite Vorsitzende sie ist, Wasserprojekte im kargen Hochland von Ayopaya.
Jorge Aquino, den viele von der Band Sacambaya kennen, da diese wiederholt auch in Hahnbach Konzerte gegeben hat, holte sie am Flughafen in Cochabamba ab und beherbergte auch gleich alle bei sich und seinem Bruder.
Einer der Hauptzwecke der Reise war, die mit Spendengeldern über Runa Masi finanzierten Wasserprojekte zu examinieren.
Moosburger schilderte anschaulich die prekäre Situation gerade der Campesinos, der armen Bergbauern, welche den Besuchern überschwänglich für jede Hilfe dankten. Überall wurden sie herzlich empfangen, mit Blumenkränzen behängt und zum seltenen Festessen mit Fleisch und Kartoffeln eingeladen.
Nur zu gerne freute man sich mit ihnen über die Einweihung von Wasserleitungen oder erste Glühbirnen in ihren armen Behausungen, dank einer gebrauchten, von Deutschland gespendeten Solarzelle.
Eine weite Reise mit Begleitung aus dem Centro Cultural Ayopayamanta von Independencia führte sie über manche Dörfer, die weiße Hauptstadt Sucre und bis nach Potosi zu den von Nachfahren der Europäer ausgebeuteten Silberminen.
Auch der Salzsee von Uyuni, so groß wie Niederbayern, wurde besucht und einen Tag lang befahren. Über Oruro ging es schließlich zur Millionenstadt La Paz und ins „Valle de la luna“, ins „Mondtal“ mit seiner bizarren Struktur. Nicht mehr weit war es dann zum Titicacasee, wo uralte Ruinen und Kultstätten besucht wurden und ein paar ganz Mutige sogar im See badeten.
„Nach so einer Reise“, meinte Moosburger „ist man ein Leben lang zufrieden“. Und „damit habe sich allein schon die anstrengende Reise gelohnt“, schloss sie.
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