Ein wahrer und ganz seltener Überlebenskünstler befindet sich im Areal der Wasserbüffel an der Vilseckerstraße, im Norden der kleinen idyllischen Weiherkette

Der Luppersrichter, Josef Stein, zeigt und erklärt die Sumpfzypresse

Vor 14 Jahren hat Josef Stein eine Sumpfzypresse aus einem Privatgarten dorthin verpflanzt. Jenes Geburtstagsgeschenk war nämlich mit einem jährlichen Zuwachs von fast eineinhalb Metern der Besitzerin zu groß geworden. Mit Erlaubnis wurde der damals erst wenige Meter große sommergrüne Baum schließlich umgesetzt.

Der Luppersrichter wusste auch, dass der Exot ursprünglich aus dem südlichen Nordamerika, der Gegend um Mexiko und Guatemala stammt. Er kann bis zu 400 Jahre alt werden und einen Umfang von acht Meter erreichen. Der älteste Baum der Gattung habe es sogar auf 2.400 Jahre gebracht, erzählt der Naturfreund und fährt fort: „Den robusten Scheinnadelbaum hat es bereits nachweislich zur Zeit der Dinosaurier, im Jura und Tertiär gegeben“. Es gibt davon laubwerfende oder immergrüne Bäume, deren „Nadeln“ denen der Lärche ähneln.

Die Hahnbacher Sumpfzypresse zeigt erfreulicherweise auch dieses Jahr männliche und weibliche Zapfen, wodurch eine weiter Verbreitung nicht ausgeschlossen ist

Da ihr Holz in der Forstwirtschaft sehr begehrt ist, sind in Europa die Bestände, die nicht selten in mittlerweile naturdenkmalgeschützten Alleen angelegt waren, stark zurück gegangen.

„Dieser Baum ist wirklich eine Riesenseltenheit und sollte echt bewundert werden“, betont Sepp Stein.

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