Wichtige Informationen aus der letzten Sitzung des Gemeinderats

Informationen aus der letzten Sitzung des Gemeinderats

Die Spannbreite der Themen der  reichte von der Vorstellung des AOVE-Projekts der Mentor-Lesepaten über die Grundsteuerreform, die Friedhofsgebühren bis hin zum Bedarf bei der bayrischen Städtebauförderung. Als besonderen Referenten begrüßte Bürgermeister Bernhard Lindner eingangs auch Erhard Ströhl, den Projektleiter der Lesepaten.

Dieser begründete sein Engagement mit der offensichtlichen eklatant zunehmenden Leseschwäche von Schülern. Diese würde leider oft effektive Bildung und damit Erfolg im Leben verhindern. Auch gebe es erschreckenderweise bereits mittlerweile sechs Millionen funktionale Analphabeten in Deutschland, so die Statistik. Da in 30 Prozent der Familien kein Vorlesen stattfinde, so Ströhl, würde damit den Kindern ein Zugang zu elementaren und lebenswichtigen Voraussetzungen für gelingendes Leben vorenthalten.

Hier setzen die Lesepaten an, die sich ehrenamtlich in entspanntem Rahmen mit leseschwachen Kindern einmal pro Woche für eine Schulstunde zu Leseübungen treffen. Dank einer Schulung und Weiterbildungen, die durch Spenden finanziert werden, könne man bereits an zehn Grundschulen im AOVE-Gebiet diese „großartige Hilfe“ mit über 20 Lesepaten anbieten. Bürgermeister Lindner lobte das vorbildliche Engagement von Ströhl und allen Patinnen und Paten und wünschte ebenfalls weitere Freiwillige, die sich bei der AOVE in Hahnbach jederzeit melden können.

Nüchterner war der zweite Tagesordnungspunkt: der Erlass einer Hebesatzung aufgrund der Grundsteuerreform ab dem 1.1.2025. Da die Besteuerung einzelner landwirtschaftlicher Wohnhäuser von der Grundsteuer A zu B verschoben wurde und für A ein Satz von 350 Prozent und für B von 190 Prozent festgelegt ist, bleiben diese Steuern letztendlich für die Gemeinde selber „aufkommensneutral“.

„Diejenigen, die weniger zahlen müssen, werden schön still sein“, so der Bürgermeister, „aber die, welche mehr zahlen müssen, werden wohl grummeln.“ Er und seine Angestellten seien jedenfalls schon auf manche Anrufe und Erklärungen vorbereitet.

Neu berechnet wurden auch die Friedhofsgebühren

Aufgrund exakterer Berechnungen wie den gelistetem tatsächlichen geringeren Arbeitskosten des Bauhofs im Friedhof, der Neuanlegung des Pflasters und der ausstehenden Renovierung des Leichenschauhauses, würden aber die Jahresgebühren für Einzel-, Doppel-, Dreifach- und Vierfachgräber und die für Urnen in Urnenstelen gleichbleiben. Die weitern Gebühren für Urnenbestattungen aber müssten geringfügig angehoben werden.

Gleich geblieben ist auch die Gebühr für die Benutzung des Leichenschauhauses mit dem Aussegnungsraum mit 85 Euro pro Tag, neu sei der Betrag von 75 Euro pro Tag für Vorplatz mit dem Laubengang des Leichenhauses.

Lindner stellte noch den anstehenden Bedarf im kommenden Jahr beim Programm der bayrischen Städtebauförderung vor. Sechs Projekte, die gefördert werden sollen, stehen hier bislang an. Sie sind teilweise bereits begonnen worden, teilweise werden sie anvisiert. Mit einem Dank an die beiden Bürgermeisterkollegen, Gemeinderäte, Gäste und Sabine Wilde, welche die Sitzung wie gewohnt perfekt vorbereitet hatte, endete der öffentliche Teil.

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