Jahresabschlusssitzung der Marktgemeinde Hahnbach mit Ehrungen
Seit dem 1. Januar 2019 war Georg Münch Hahnbachs Kirchenpfleger „mit Leidenschaft“ und wertgeschätztes Mitglied der Kirchenverwaltung, wofür die Gemeinde mit einem Geschenkkorb und Blumen für seine Frau Angela dankte
(von links)Georg Götz, zweiter Bürgermeister, Evi Höllerer (dritte Bürgermeisterin), Angela Münch, Georg Münch (ehemaliger Kirchenpfleger), Pfarrer Michael Birner, Bürgermeister Bernhard Lindner
Mit großer Bandbreite habe Münch viele Sorgen und Nöte abgefangen und stets vertrauensvoll mit allen zusammengearbeitet, so der Bürgermeister.
Zur Jahresabschlusssitzung begrüßte Bürgermeister Bernhard Lindner viele Verantwortliche, Ehrenamtliche und Auszuzeichnende im großen Rathaussaal. Ehrungen warteten auf Blutspender, Sportler und den scheidenden Kirchenpfleger Georg Münch.
Bereits seit 1972 werden Hahnbacher Blutspender öffentlich ab 50maligem Spenden geehrt. Bürgermeister Lindner und Sebastian Schaller, der Geschäftsführer des Bayerischen Roten Kreuzes, betonten den großen Stellenwert und die Mehrbedeutung der lebensrettenden Blutspenden.
Für 50 Blutspenden zeichneten sie Daniel Weidner aus. Dessen ehrenamtlicher Einsatz für das BRK sei ebenso zu würdigen wie der von Christian Birner, der zusammen mit Irmgard Dietl für 75 Blutspenden geehrt wurde.
Bereits 100-mal hat Stefan Weiß und 125-mal Martin Weiß gespendet. Auf seltene „sagenhafte“ 150 Blutspenden brachte es sogar Georg Weidner
Für ihr Vorbild, als Dank und Anerkennung erhielten sie Geschenke und Auszeichnungen der Gemeinde und des BRK
Für außergewöhnliche nationale und internationale Leistungen im Sport wurden vier Personen mit Gutscheinen und Wasserbüffelsocken geehrt und ausgezeichnet
Jürgen Weiß wurde deutscher Vizemeister in 50-Meter Pistole. Darüber hinaus hatte er sich bereits zum 18. Mal zur deutschen Meisterschaft qualifiziert. Er bleibe im Schießsport und Basketball und auch für seinen ehrenamtlichen Einsatz eines der Aushängeschilder der Gemeinde.
Leonhard Sichelstiel wurde „mit Abstand und Dominanz““ durch seine gesteigerten 56,74 Meter bayrischer Meister im Speerwurf. Dies sei „absolut respektabel“, lobte das Gemeindeoberhaupt.
Laura Paßler holte sich im Kickboxen sechs nationale und internationale Titel und wurde zudem bayrische Meisterin in dieser Disziplin. Wohl deshalb riet Lindner allen, sich lieber nicht mit ihr „anzulegen“.
2016 begann Kenny Bimai im Sportverein Hahnbach seine Karriere als Fußballer. Mittlerweile ist er „Hahnbachs höchstklassiger Fußballer“. Denn seit Januar 2024 trainiert und spielt er in der Spielvereinigung Bayreuth und in der Nachwuchsliga der Bundesliga U 17.
In seinem Jahresrückblick erwähnte Bürgermeister Bernhard Lindner die neue Kneippanlage, das Regionalwerk für Windkraftanlagen der AOVE, die sportlichen Erfolge im Volley- und Fußball, die Friedhofrestaurierung, die schlimme Sturzflut am 1. Juni, die 50-Jahrfeier der Verwaltungsgemeinschaft und manch kulturellen Höhepunkt.
Im Gegensatz zum Weltgeschehen habe sich die örtliche Lebensqualität dank eines vielfältigen Bürger- und Verwaltungsengagements gesteigert, wofür alle sehr dankbar seien. Er wünschte, dass Zuversicht, Liebe und Glück alle auch im neuen Jahr begleiten.
Florian Rauch resümierte für die Fraktion der CSU ein „herausforderndes Jahr“ in positiver und negativer Retroperspektive. Er bedaure aus beruflichen und persönlichen Gründen ab dem 1.1.2025 nicht mehr im Gemeinderat mitarbeiten zu können und wünschte allen weiterhin „Gesundheit und Lebensfreude“.
Für die SPD legte Volker Jung den Finger auf die „besonders dramatische Lage des Weltklimas“. Um einer guten Zukunft willen sei hier jeder Einzelne gefragt Verantwortung zu übernehmen, betonte er. Er schlosss mit herzlichem Dank für „beste Zusammenarbeit“ in der Gemeinde und guten Wünschen fürs neue Jahr.
Werner Wendl schloss sich ihm mit persönlichen Gratulationen und Dank an. Er erinnerte an anstehende anspruchsvolle Projekte wie die Versorgung mit Trinkwasser, erneuerbaren Energien oder Glasfaser.
Zweiter Bürgermeister Georg Götz dankte allen im Namen des Hahnbacher Kulturausschusses für vielfältige Unterstützung und explizit dem häufig geforderten örtlichen Bauhof.
Fast täglich freue er sich auch über das aufmunternde Lächeln seines neuen Nachbarn, den Pfarrer Michael Birner. Er und auch Bürgermeister Bernhard Linder wünschten sich in der kirchlichen und politischen Gemeinde „weiterhin ein entspanntes, kollegiales Zusammenarbeiten“ zum Wohl aller.
Mit dem Eintragen ins „Goldene Buch der Gemeinde“ endete der offizielle Teil, dem sich ein gemeinsames Essen im Gasthof Ritter anschloss.
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