„Gönn‘ dir ein Lied!“ riet der bayrische Landesverein für Heimatpflege im Theuerner Schloss
„Gönn‘ dir ein Lied!“ riet der bayrische Landesverein für Heimatpflege im Theuerner Schloss bei einem unterhaltsamen und informativen Abend über das Singen
Mit dem Alfelder Kirwamarsch eröffneten sechs hauptamtlichen Volksmusikpfleger flott und schmissig den sehr gut besuchten Abend. Simone Lautenschlager, Franz Schötz, Franz Josef Schramm, Sebastian Gröller, Dagmar Held und Carolin Pruy-Popp begleiteten perfekt mit ihren Instrumenten die gemeinsam gesungenen Lieder.
Nur zu gern ließ sich das sangesfreudige Publikum mit Gesten und sogar zu langen vierstimmigen Jodlern darauf ein
Auch ihre Musikstücke, die den Abend gut gliederten, bekamen viel Applaus.
Mit Hör- und Bildbeispielen aus der ganzen Welt wurde die Vielfalt des Gesanges deutlich. Singen, so lernte man, sei die „eigentliche universale Muttersprache“, die glücklich, schön und gesund erhalte. Mit vorgetragenen und im Auditorium gesammelten Erfahrungsberichten wurde das breite Spektrum des Gesangs deutlich.
So lehre auch die dazugehörige Feldforschung, dass Musik „Leib und Seele zammhalt“, ob als „Überhöhung des Alltags“, als Trost im Leid, als Ventil zum „Mütchen kühlen“ oder gar als Überlebenshilfe. Gerade die nachgewiesene positive gesundheitliche Wirkung solle nicht unterschätzt werden. Auch vermittle gerade im Kindesalter Singen und Musik eine wichtige Identitätsstiftung und das notwendige Zugehörigkeitsgefühl. Selbst Urängste könnten so abgebaut und Generationen - und soziale Schichten übergreifend mehr „Zuversicht ins Leben“ vermittelt werden.
Hierzu lassen sich die Volksmusikpfleger auch gerne zu Fortbildungen in pädagogische Einrichtungen vom Kindergarten, über Schulen bis hin zu freien Singstunden einladen, erfuhr man. Darüber hinaus bieten sie über www.volksmusik-magazin.de regelmäßig Online-Singstunden an, welche auch „Liederlust“ auf YouTube, wecken und verstärken wolle.
Mit dem Wunsch: „Gehen sie nicht sang- und klanglos durchs Leben!“ und bereitgelegten Liedblättern entließ man das Publikum nach fast drei Stunden.
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