„Huberkreuz“ an der Bundestraße 14 nach "Grundrenovierung" wieder an seinem Platz

Das große markante so genannte „Huberkreuz“ an der Bundestraße 14 zwischen Hahnbach und Gebenbach ist vielen gut bekannt und vom Ochsenschlag nicht wegzudenken

Bereits seit hundert Jahren lädt es zum Verweilen oder kurzem Besinnen gegenüber der Abzweigung nach Schalkenthan ein.

Hahnbachs erster ehemaliger Heimatpfleger Ludwig Graf und der gebürtige Dürnsrichter Historiker Dr. Josef Weiß-Cemus konnten in der Amberger Volkszeitung vom 24. April 1925 den Nachweis für seine Einweihung vor 100 Jahren belegen (wir berichteten).

Wiederholt musste das Wegekreuz restauriert werden, letztmalig 2010/11, dank der Initiative des damaligen Kirchenpflegers Konrad Huber, zusammen mit dem Pfarrgemeindevorsitzenden Herbert Demleitner und weiteren Freunden. Damals war Konrad Huber zwar fast ganztags mit der aufwändigen Kirchenrenovierung beschäftigt, doch, verwandt mit dem damaligen Stifter, war ihm die Restaurierung ein Herzensanliegen.

Nun verlangte der Zustand des Wegkreuzes wieder nach einer Grundrenovierung. Auf Initiative der Heimatpflegerin Marianne Moosburger und dank der Unterstützung des Mitarbeiters der Gemeinde Jürgen Huber, durch Schreiner Josef Wiesmeth, der Familie Konrad Huber, dem Bauhof der Gemeinde und der finanziellen Förderung durch die Marktgemeinde, ist das große Kreuz nun zu seinem hundertsten Geburtstag „in altem Glanz“ wiedererstanden.

Ludwig Graf erinnerte daran, dass das Wegekreuz früher ca. 200 Meter weiter westlich an einer Kurve der Bundesstraße 14 gestanden habe. Im Zuge der Straßenbegradigung und der Flurbereinigung sei es an seinen jetzigen Platz versetzt worden.

Hahnbachs Pfarrer Michael Birner wünschte, dass das Kruzifix allen Vorüberfahrenden und Vorbeigehenden zum Segen werden möge. Nach dem Lesen des Christusbekenntnisses aus dem Philipperbrief des Apostels Paulus, Fürbitten für Land und Erdkreis und dem gemeinsamen Vater-unser segnete der Geistliche das renovierte Kreuz.

Bürgermeister Bernhard Lindner dankte herzlich und freute sich mit allen Anwesenden über das gelungene Werk.

Der langjährige Schreiner und Bauhofchef Josef Wiesmeth hatte Eichenkreuz und Kupferdach in vielen Stunden sorgfältig und aufwändig restauriert, der Riedener Konservator Jürgen Hausner den gusseisernen Korpus erneuert und witterungsbeständig gefasst. Der Hahnbacher Bauhof hatte den alten Sockel entfernt und einem neuen erstellt. Den einstigen mittlerweile unleserlich gewordenen Text von Pfarrer Hofweber will man noch per QR-Code mit einer kleineren Informationstafel neben dem Sockel anbringen.

  • Aufrufe: 201
AWZ-HAHNBACH