Frohnbergfest 2025 - Eröffnungsgottesdienst
Eröffnungsgottesdienst der Frohnbergfestwoch 2025 mit Diözesanbischof Dr. Rudolf Voderholzer
Diözesanbischof Dr. Rudolf Voderholzer wurde herzlich vom Ortspfarrer Michael Birner zum Eröffnungsgottesdienst der Frohnbergfestwoche am Freialtar begrüßt. Der Bischof lobte den Pfarrer für das Aufgreifen des Mottos des weltweiten kirchlichen Jubiläumsjahres „Pilger der Hoffnung“ und gratulierte zur 300-Jahrfeier der Weihe der Frohnbergkirche.
Unter Andreas Hubmann brillierte der Gemischte Chor, den ein Projektchor mit Renate Werner perfekt verstärkte
Hervorragend war auch Christof Weiß an der Orgel und Wolfgang Rau am E-Piano.
Thema der Bischofspredigt war „Haltet auch ihr euch bereit - Christen Leben aus der Hoffnung“. Dr. Voderholzer betonte, ...
... das zwar jenes Jesuswort von großer Verantwortung spreche und das Erdenleben als Lernort sehe. Doch würde Gottes Gerechtigkeit, die alles Gute vergelten werde, dem Menschen „nichts nehmen, sondern alles schenken“.
Gerade im Angesicht der Unberechenbarkeit des Todes solle ein Christ „in Gottes Gegenwart wie beim himmlischen Hochzeitsmahl im ewigen Hier und Heute“ leben. Diese Hoffnung, so der Pontifex, könne das irdische Leben erfahrbar leichter machen. Man wisse ja, dass man doch nichts mitnehmen könne und „nur, was wir verschenkt haben, zählt im Himmel“.
Lernen, wie man Zeugen der Hoffnung sein könne, zeige eine „Wolke von Zeugen“ und beginnend bei Abraham schreibe sie sich gerade auch in den Heiligen dieser Woche fort. Der Bischof erinnerte an die Klosterschwester Edith Stein, die unter vielen anderen als Rache für den Protest der niederländischen Bischöfe gegen die Naziherrschaft abgeführt und in Auschwitz ermordet wurde.
Auch Karl Leisner, der Primiziant aus der Hölle von Dachau, oder Pater Maximilian Kolbe, der freiwillig für einen Familienvater in den Todes-Hungerbunker ging, seien Zeugen jener tragenden Hoffnung.
Alle hätten zudem auf Maria verwiesen, die durch ihre Himmelfahrt zum „Zeichen der sicheren Hoffnung“ geworden ist. Sich von ihr an die Hand nehmen zu lassen, hieße von einer Hoffnung zu leben, die Gott uns schenken will, fuhr der Bischof fort.
Er erzählte auch von der Entstehung seines Primizspruchs bei einer Studienfahrt auf den Spuren des Apostels Paulus in der Türkei. Der Satz „Christus ist unter euch, er ist die Hoffnung auf Herrlichkeit“ habe ihn damals elektrisiert und gebe ihm weiter Kraft, Hoffnung und Zuversicht, da er letztendlich ein Leben beim dreifaltigen Gott verspreche.
Den Dank Pfarrer Birners für die „hoffnungsvollen Worte“ verstärkte Kommunionkind Paula mit einer kleinen Krippe für den Bischof, zu dem noch eine Jubiläumskerze hinzukam.
Perfekt schloss das „Mutter Christi“ als letztes Lied des großen Chors die Eucharistiefeier, welches Johann Baptist Weigl (1783 - 1852), ein Hahnbacher Komponist, geschrieben hatte und vom Chorleiter Andreas Hubmann wiederentdeckt wurde.
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