Erich Kelsch feierte mit Verwandten und Freunden seinen 80. Geburtstag

Bläserensemble der Hahnbacher Marktbläser gratuliert dem Gründungsmitglied Erich Kelsch muikalisch

Weit über Hahnbach hinaus kennt man ihn als freundlichen, hilfsbereiten und sozial engagierten Mitbürger. Für die Marktgemeinde überreichte ihm der zweite Bürgermeister Georg Götz Geburtstaggrüße und einen Gutschein überreichte.

Geboren wurde Erich Kelsch am 20. September1945 in Schmidgaden.

Seine Eltern, die Bäuerin Alma und der Zimmermann Franz Kelsch hatte es dorthin aus ihrer Heimat im rumänischen Siebenbürgen verschlagen. Ihr Weg führte sie weiter über Schafhof nach Haselmühl-Kümmersbruck, wo er mit seinen Brüdern Jakob (*1938-2011) und Adolf (*1952) aufwuchs.

Nach Erichs Zeit beim „Barras“ in Ebern und dann in der Leopold-Kaserne war es „um ihn geschehen“. Mit 22 Jahren heiratete er die Hahnbacherin Brigitte Wild und zog 1975 nach Hahnbach. Zwei Söhne, Thomas und Stefan, werden ihnen geschenkt, doch grausam entreißt ihnen ein plötzlicher Verkehrstod den Jüngeren.

Doch waren da noch weitere schlimme Ereignisse, wovon Narben an seinen Armen und der Verlust von zwei halben Fingern zeugen.

Als er dann zudem in seiner Tätigkeit als Hausmeister im evangelischen Andreas-Raselius-Haus von der Leiter fiel, zerschmetterte er sich beide Fersen. Mit den Worten: „Sie werden nie wieder laufen können“ stürzte ihn damals ein Arzt in schlimmste Sorgen. Tatsächlich brauchte es neun Monate und 13 Schrauben, um den Trümmerbruch einigermaßen in Fasson zu bringen. Am 25.3.2001 durfte er schließlich mit 60 Jahren in Rente gehen.

Doch schon begann ein „ganz neues Kapitel“: seine Frau erkrankte an Multipler Sklerose. Erich pflegte die stets tapfere Frau 15 Jahre lang bis zu ihrem Tod. „Hätte ich noch in die Arbeit gehen müssen, hätte ich das gar nicht gekonnt“, fasst er diese Zeit zusammen.

„Mir geht es gut“, meint Erich Kelsch „wenn ich helfen kann, und wenn ich sehe, dass all die Arbeiten, welche ich bei 70 Prozent der Hahnbacher schon gemacht habe, noch immer in bester Ordnung sind.“ Das Lob, das er dafür weiterhin bekommt, tut ihm sichtlich gut.

Wohl auch deshalb, weil er von allen gemocht wird und sie ihn in vielerlei Hinsicht schätzen, geht er regelmäßig zum Frühschoppen und zu den Stammtischen. Er genießt dort nur zu gern die Gesellschaft, die Gespräche und das Miteinander in entspannter Runde. Auch hilft er gern als „Faktotum“ im Oberen Tor, dem BuchHaus, dem evangelischen Gemeindehaus oder beim Frohnbergwirt aus.

Erich Kelsch ist Gründungsmitglied der Marktbläser, ist beim Sportverein, dem Männergesangverein und der Feuerwehr dabei.

Seit 1979 ist er nun schon 47 Jahre lang Vorstand „seiner“ Soldaten- und Reservisten-Kameradschaft Hahnbach. Schon fast eine „Selbstverständlichkeit“ ist für ihn dazu noch die Pflege des kleinen Kriegerdenkmals am Laubhof.

Seit 1984 engagiert er sich als ältestes Mitglied und „Vertreter für Gesellschaftliches“ beim Hahnbacher Kulturausschuss und denkt gar nicht ans Aufhören. Wirklich vorzeigbar ist auch seine Hobbykakteenzucht in seinem Haus in der Lindenstraße, wo er sogar die „Allerstacheligsten“ zum Blühen bringt – fast wie bei den Menschen, denkt man da.

Wir von "awz-hahnbach.de" gratulieren nachträglich recht herzlich und wünschen Gottessegen!!!

  • Aufrufe: 370
AWZ-HAHNBACH