BBV-Versammlung in Iber

Auf großes Interesse viel die Ortsversammlung des Bayerischen Bauernverbandes (BBV) im Jugendheim in Iber.

Nach Ansicht von Ortsobmann Hans Kohl konnte der BBV in den vergangenen Jahren viel für die Landwirtschaft erreichen. Er nannte die Erhöhung der Freibeträge bei der Erbschaftssteuer, die Abschaffung der Kappung und des Selbstbehalts bei der Gasölbeihilfe, die Beibehaltung der Ausgleichszulage und Kulturlandschaftsprogramms (KULAP), sowie die Erhöhung der Vorsteuerpauschale von 9 auf 10,7 %.

Damit der Bauernverband weiterhin erfolgreich arbeiten könne, müsse er von der untersten Ebene aufgebaut sein. So sollen auch die Spitzenvertreter von der Basis kommen und ständig mit ihr in Kontakt bleiben.

Die anschließende Neuwahl des Ortsvorstands leitete Kreisvorstandsmitglied Gerhard Gradl. Nach 20 Jahren als Ortsobmann wollte Hans Kohl dieses Amt in jüngere Hände geben.

Zum neuen Ortsobmann wurde Martin Hubmann gewählt. Zu seinem Stellvertreter Otto Weiß.Als Beisitzer wurden Tobias Karl und Anton Hofmann gewählt.

Gerhard Gradl referierte über die Themen „Tierschutz“ und „Agrarreform“. Beim Tierschutz drohe eine Verschärfung der Bestimmungen bei der Kastraktion von Ferkeln, sowie bei der Enthörnung von Kälbern.

In der Agrarpolitik werde die bisherige Regelung mit dem Jahr 2013 auslaufen. Nach dem Vorschlag von EU-Agrarkommissar Ciolos sollen die Flächenzahlungen weitgehend beibehalten werden, jedoch an mehr Umweltauflagen geknüpft sein. Das bisherige KULAP werde dadurch ausgehebelt.

Der bisherige Ortsobmann Hans Kohl, Beisitzer Anton Hofmann, Ortsobmann Martin Hubmann, stellvertr. Ortsobmann Otto Weiß und Beisitzer Tobias Karl (von links)

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