Frohnbergfest 2012: "Eine-Welt-Laden" seit 15 Jahren mit dabei
„Etwas anfangen ist eine Sache, sie aber dann 15 Jahre durchzuhalten, schon etwas ganz Anderes!“ lobte Johanna Sand, die Chefin des Sulzbach-Rosenberger Eine-Welt-Ladens die alljährliche Präsenz ihres „Auslegers“ auf dem Frohnberg während der Wallfahrtswoche.
Größter Dank ging an Hannelore Schuster und Margarete Hirsch für ihr großes freiwilliges, schier nimmermüdes und unentgeltliches Engagement über 15 Jahre lang.
Mit Prosecco stießen die beiden mit Pfarrer Thomas Eckert, dem Kirchenpfleger Konrad Huber, den Bürgermeistern Hans Kummer, Norbert Bösl und Martin Wild an. Auch von Seiten der politischen Gemeinde unterstütze man schon lange den globalen fairen Handel, betonte Kummert und verwies auf das Rathaus-Banabo der Gemeinde.
Auch Landrat Richard Reisinger gratulierte mit einem Scheck und betonte, dass im Landratsamt nur „fairer Kaffee“ ausgeschenkt würde und auch er persönlich ganz hinter dem Transfairgedanken stehe. Oswald Meier, Peter Wlach, Josef Hirsch und Hans Winkler vom großen „Hintergrund-Unterstützerteam“ freuten sich über die lobenden Worte von allen Seiten bezüglich ihrer stets helfenden Präsenz während der ganzen Woche.
Aus Sulzbach hatte Johanna Sand die Eine-Welt-Mitarbeiterinnen Irmgard Reisima, Helga Bogner, Erika Aulinger und Brigitte Beer mitgebracht. Im dortigen Laden wird nämlich stetig und beständig eine Spareule gefüttert. So sammeln sich in ihr gespendete Fahrgelder der Ehrenamtlichen, aber auch Spenden der Kunden.
Aus Anlass des 15jährigen Frohnbergstandjubiläums hatte man beschlossen, pro gearbeitetes Jahr 100 Euro der Eule zu entnehmen und so überreichte Johanna Sand 1.500 Euro an Hannelore Schuster und Margarete Hirsch, die sich riesig freuten und herzlich dankten.
Der Betrag werde zweckgebunden dem Bolivien-Selbsthilfeprojekt „Coraje“ der Pfarrgemeinde zukommen, versicherten die Beiden. Zusammen mit dem gemeinnützigen Verein „Runa Masi“ sollen damit in der armen Provinz Ayopaya Wasserprojekte unterstützt und dort im Sinne des Eine-Welt-Gedankens ein nachhaltiges Wirtschaften weiter gefördert werden.
Pfarrer Thomas Eckert gratulierte ebenso und zeigte sich beeindruckt vom Engagement, zumal seine Pfarrsekretärin dafür sogar ihren Urlaub verwenden würde. Auch freue er sich, dass die „Vergelt’s-Gott-Packerl“ für die Prediger zu 100 Prozent aus dem Eine-Welt-Stand kommen werden und auch so den guten Gedanken weiter tragen helfen.
Interessiert begutachteten alle noch das reichhaltige Angebot in und um die Holzbude. Jeden Nachmittag und an den Feiertagen schon ab 8 Uhr und bis zum Einbruch der Dunkelheit werden dort Hunderte von fairen Waren angeboten.
So hat man dort zum Beispiel die Auswahl zwischen 21 Sorten Kaffe und noch mehr Sorten Tee. Getrocknete Früchte, Nüsse aller Art, über ein Dutzend verschiedene Schokoladensorten, Raritäten wie Eukalyptus- oder Orangenblütenhonig, aber auch Schmuck und Dekorationsartikel warten auf die Käufer.
Fast unkaputtbare Taschen aus fernöstlichen Reissäcken, aber auch gefilzte Taschen- und Umhängekunstwerke, wie verschiedenstes Gebäck aus aller Welt oder Kunstkarten, Mobiles und vieles andere mehr werden angeboten. „Ein Besuch des Standes zwischen Losbude und Kirche lohnt sich immer“, meinten abschließend alle einvernehmlich und wünschten dem Team um die Familien Hirsch und Schuster weiterhin „Viel Erfolg und Gottes Segen!“.
Auf ununterbrochene 15 Jahre Eine-Welt-Stand auf dem Frohnberg und die beiden Betreiberinnen Hannelore Schuster(1.von rechts) und Margarete Hirsch (2.von rechts) stießen alle gerne an
Weitere Fotos: "awz-hahnbach.de"
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