Frohnbergfest 2012: 12. Frauenwallfahrt mit Gottesdienst

13 Fahnen von Zweigvereinen des Katholischen Deutschen Frauenbundes säumten den Altar am Montagabend.

Die Pfarrer Thomas Eckert, Hans Hertl, Alois Albersdörfer, Ambros Trummer und Konrad Kummer konzelebrierten die zwölfte Frauenwallfahrt auf dem Frohnberg gemeinsam mit den Diakonen Dieter Gerstacker und Georg Lindner.

Im Namen der Vorstandschaft begrüßte Christine Sperber die vielen Frauen aus Nah und Fern und dankte für den festlichen Rahmen der Zweigvereinsfahnenabordnungen.

In seiner Predigt bezog sich Pfarrer Trummer auf das in Lesung und Evangelium Gehörte, wo  „Gott als Gärtner“ erscheine. Vom Garten Eden bis hin zu den Gleichnissen Jesu erinnere man sich gerade bei Bittgängen und Flurprozessionen an den Dank, der Gott gebühre für das Wachsen der Ernte.

Unsere Aufgabe sei das Aussäen des Wortes Gottes, des Evangeliums in Wort und Tat, nicht zuletzt in der Erziehung der Kinder, meinte Pfarrer Trummer. Aber auch das Vertrauen, dass diese Saat einmal aufgehen werde, das Reich Gottes mit Allen, die dazugehören, wachsen werde, sei genauso wichtig, gerade in der heutigen Zeit.

Schon der Prophet Ezechiel hatte im Exil die Treue Gottes als bleibende Hoffnung verkündet. Egal, was passiere, das Wort: „Gott ist treu“ gelte heute noch. Auch wenn der Acker der Kirche, der „gestern noch gewichtig“ gewesen sei und „sich heute auf dem Rückzug befinde“ und ein „Neuheidentum nach dem Gärtner rufe, gelte die Zusage seines Geistes“.

Wir dürfen darauf vertrauen, dass die Kirche nicht untergehen wird und der heilige Geist Mittel und Wege finden werde. Wie einst an Pfingsten oder beim zweiten Vaticanischen Konzil könne der Geist Gottes so viele Ängste und Grenzen sprengen, und ein neues Morgen eröffnen.

„Noch nie waren in der Kirche so viele Menschen engagiert“, betonte Trummer und so werde die derzeitige Talsohle vielleicht sogar zu einer Startbahn für einen Neuanfang. Auch Bischof Robert Zollitsch habe ganz klar ein Plädoyer für eine neue dienende Kirche proklamiert und eine eindeutige „Hinwendung zur Zeit mit einer Einbindung der Laien“ gefordert.

Der Geist Gottes sei eben nicht „in alten Formeln und festlegbar“, fuhr der Seelsorger fort, sondern „verlange Reformen, keine Fluchten und keine wehmütigen Träume“. Dann lerne „die Hoffnung wieder zu atmen“ und vielleicht spielten hier sogar die Frauen und Frauenbünde eine entscheidende Rolle, seien sie „Werkzeug des heiligen Geistes“. „Es könnte sein, dass dieser Geist gerade sie braucht, um lebendig zu sein“, schloss Pfarrer Trummer seine Predigt.

Mit einer kleinen Wegzehrung vom Eine-Welt-Laden bedankte sich Pfarrer Thomas Eckert beim Prediger. Dank ging auch an die frischen Stimmen von „Voices“, welche mit Irene Klier am E-Piano den Gottesdienst musikalisch umrahmt hatten.

Fünf Priester und zwei Diakone waren am Altar bei der Frauenbundwallfahrt auf dem Frohnberg

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Viele Gläubige waren am Montagabend zum KDFB-Gottesdienst gekommen

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Die Gruppe Voices umrahmte mit frischen Gesängen den Gottesdienst

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