"Das sündhafte Paradies“ strapaziert die Lachmuskeln der Besucher
Wenn es nach dem Sprichwort „Applaus ist das Brot des Künstlers“ geht, brauchen die Theaterspieler des Katholischen Burschenvereins und der Mädchengruppe in ihren Aufführungen in den Weihnachtstagen und Anfang Januar im Rittersaal keine Angst wegen kleiner Portionen haben.
Bei vielen Pointen und amüsanten Anspielungen auf Anwesende werden in dem Dreiakter „Das sündhafte Paradies“ drei Stunden die Lachmuskeln der Besucher kräftig strapaziert.
In dem Lustspiel von Werner Linz reisen die drei Musiker der Kapelle „Hahnbacher Marktgebläse“ Stefan Hölzl, Benedikt Socher und Sixtus Kirchberger (gespielt von Christian Seifert, Christof Reichert und Markus Rauch) bereits einen Tag früher zum Trachtenumzug nach München an.
Bei der Übernachtung in der von Eva (Katrin Weiß) betriebenen Bistro-Gaststätte „Evas Paradies) treffen sie im italienischen Ober Guiseppe Caruso (Tobias Christau) und dem „Klunker Luggi“ (Stefan Gericke) auf kriminell veranlagte Gestalten. Diesmal planen beide die Plünderung eines Geldtransporters.
Bei ihrer Verfolgung lässt der übereifrige Kriminalinspektor Hirnlein (Daniel Richter) mit Benedikt und Sixtus, welche bei einer nächtlichen Vergnügungstour das gesamte Vereinsvermögen durchgebracht haben, durch den Polizisten Schorschi (Thomas Erras) die Falschen verhaften. Trotz ihrer Unschuldsbeteuerungen bleiben sie während des Umzuges eingesperrt. So erscheint die Teilnahme am Trachtenumzug für den Bombardon Stefan ohne den Dirigenten Sixtus aussichtslos.
Mit dem amerikanischen Manager Thomas Jenkins (Tobias Hubmann), der auf der Suche nach seiner Jugendliebe und einer bayerischen Kapelle für die Steuben-Parade in New-York ist und dabei in der Musikalienverkäuferin Resl Kiermeyer (Christin Ringer) seine Tochter findet, kommt Hilfe für Stefan. Kurzerhand übernimmt er die Leitung der Kapelle.
Nach dem überwältigen Erfolg beim Auftritt schien alles geregelt, würden da nicht die Ehefrauen von Sixtus und Benedikt auftauchen. Inzwischen wieder auf freiem Fuß, standen beide vor einem großen Erklärungsnotstand für Sofie Kirchberger (Katharina Maul) und Balbina Socher (Nadine Jäschke). Die dazu gekommene Bauern- und Gastwirtstochter Stasi (Christina Winkler) verliebt sich in Guiseppe, der sich aber nach mittlerweile bessernden finanziellen Verhältnissen mit einem eleganten Spruch wieder von ihr abwendet.
Wie letztlich Klarheit in das Geschehen kommt und alles wieder zu einem guten Ende führt, werden die Akteure in drei weiteren Aufführungen dem Publikum vorführen.
Das unter der Regie von Jürgen Huber einstudierte und mit der Maske von Sabrina Bamler und Vroni Dehling gestaltete Lustspiel wird an folgenden Tagen nochmals aufgeführt:
Samstag, 29. Dezember, 19.30 Uhr
Sonntag, 30. Dezember, 19.30 Uhr
Samstag, 5. Januar, 19.30 Uhr
Eintrittskartenreservierungen bzw. Vorverkauf zum Preis von sechs Euro sind unter Telefon 0160/6709540 oder an den Aufführungen an der Abendkasse möglich.
Mit großen Erwartungen lassen sich die Musiker Benedikt (links) und Sixtus (rechts) von Guiseppe für ihre nächtliche Vergnügungstour beraten
Nach mancherlei Turbulenzen kommt nach vielen Verwirrungen wieder alles zu einem guten Ende
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