Hahnbach: 3 Jungstörche tot, Unterkühlung, Dauerregen schuld
Einen herben Dämpfer bekam die Freude der Hahnbacher Bevölkerung über ihren Storchennachwuchs. Seit vergangenen Montag konnte Storchenbetreuer Hans Iberer nur mehr die Bewegungen eines Jungtieres erkennen.
Ebenso wurden die Versuche eines Alttieres, Junge aus dem Nest zu befördern, beobachtet. Nach Rücksprache mit dem Vogelexperten Hans Weiß aus der Kümmersbucher Tierauffangstation hat sich in einer Nachschau die traurige Befürchtung bestätigt, dass drei der schon groß gewachsenen Jungstörche tot sind. Dies dürfte darauf zurückzuführen sein, dass wegen ihrer Größe sie vom Altstorch nicht mehr abgedeckt und vom Dauerregen der letzten Tage ständig durchnässt und schließlich an Unterkühlung verendeten.
Bei der Nachschau wurden die toten Tiere entfernt, anstelle des durchnässten Nistmaterials trockenes Stroh in die Nestmulde eingelegt und der Überlebende wieder eingesetzt. Offensichtlich hat die „Störung“ die Storcheneltern nicht beeinträchtig, da sie sich nur wenige Minuten danach wieder im Nest eingefunden und sich um den Verbliebenen gekümmert haben.
Bei allem Bedauern konnte mit dieser Aktion verhindert werden, dass die Altstörche nach dem Einsetzen der Verwesung das Nest auf dem Amberger Tor verlassen und der verbliebene Jungstorch auch verenden würde.
Zur traurigen Gewissheit ist der Tod von drei Jungstörchen geworden
Storchenbetreuer Hans Iberer mit einem toten Jungstorch
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