Frohnbergfest 2013: "Brücken bauen statt Mauern"

Einen gewaltigen Besucheransturm gab es am ersten Frohnbergfestsonntag auf dem heiligen Berg der Hahnbacher. Pfarrer Thomas Eckert freute sich über unzählige Gläubige und über die Teilnahme von Fußwallfahrergruppen aus Vilseck, Iber und Süß.

Als Festprediger für den Abendgottesdienst hatte er mit Stadtpfarrer Hannes Lorenz aus Nabburg einen Studienkollegen eingeladen. In sehr lebhafter Form und anhand vieler Beispiele nahm der Geistliche zum Wochenthema „Brücken bauen statt Mauern“ Stellung. Es gelte als Aufruf für christliches Handeln.

So wie sich Brücken über Flüsse, Täler, Bahnstrecken und Autobahnen erstrecken, können sie im menschlichen Leben verbindend sein. Der Leitsatz rufe dazu auf, Gegensätze und Gräben, Trennendes und Unterschiede zu überbrücken.

Dagegen haben Mauern mit Trennung, Hass, Gewalt und Hartherzigkeit der Menschen eine ganz andere Symbolik. Viele unserer Gartenmauern könnten davon erzählen.

So unterschiedlich auch die beiden Symbole verstanden werden, soviel haben sie auch mit „Standfestigkeit“ gemeinsam. Sie sei grundsätzlich etwas Wichtiges und Positives. Es komme nur darauf an, in welcher Weise sie eingesetzt werde. Davon stehe auch im Hebräerbrief: „Glaube ist: Feststehen in dem, was man erhofft, überzeugt sein von Dingen, die man nicht sieht.“ So werden Christen nur dann Brücken bauen können, wenn sie im Glauben feststehen wie ein tragender Brückenpfeiler.

In unserem Zeitalter könne man sagen, dass das Stahlgerüst des Glaubens immer weniger tragend sei. So solle die Festwoche genutzt werden, dem christlichen Glauben auf den Grund zu gehen und ihn zu festigen.

Notwendig wäre dieser Brückendienst für unsere kommenden Generationen, unser Leben so nach Gottes Wort auszurichten, dass es von unseren Kindern und Enkeln verstanden werde. Als ganz aktuelles Beispiel nannte der Prediger Papst Franziskus. So wie ihn brauche die Kirche heute mehr denn je Menschen, die Brücken zueinender bauen, mutig das Gewohnte verändern, damit Neues entstehen könne.

Sehr nachhaltig und plakativ erklärte der Prediger, das Wochenthema

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Mit Liedern aus einer Spiritualmesse umrahmte die Singgemeinschaft St. Jakobus mit ihrer Leiterin Jana Müller und instrumentaler Begleitung durch Irene Klier, Verena Kotz und Christof Weiß den Gottesdienst

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Die Wallfahrer aus Iber und Dürnsricht am Vormittag, nicht im Bild die Wallfahrtsgruppe aus Süß (Foto: awz-hahnbach)

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