Frohnbergfest 2013: "Eine Brücke lasst uns bauen"

„Warum denn bauen wir nicht Brücken zueinander?“ fragten die sicheren jugendlichen Stimmen der Hahnbacher Band Voices am Freitagabend alle Junggebliebenen vor dem Freialtar auf dem Frohnberg.

Die Fahnenabordnungen der Jugendverbände von Hahnbach, Süß und Iber umrahmten den Gottesdienst, den ihr geistlicher Beirat, Pfarrer Thomas Eckert, zelebrierte.

Die Musikerinnen der Voices begleiteten immer wieder die modernen deutschen Lieder der abendlichen Eucharistiefeier perfekt mit Klarinette, zwei Querflöten, dem E-Piano und Trommeln. Der Kirchenarbeitskreis der Jugend hatte mit ansprechenden Texten die Feier mitgestaltet und der Ortspfarrer Thomas Eckert predigte zum Thema „Eine Brücke lasst und bauen“.

In seiner Ansprache fragte er, ob das so genannte christliche Abendland noch wirklich bekennend christlich sei. Nicht selten stelle man nämlich fest, dass viele nicht wüssten, dass die Errungenschaften der abendlichen Zivilisation zum größten Teil dem Christentum zu verdanken seien. Es sei sogar modern geworden, alles Negative den Christen vorzuwerfen und schon werde es immer schwieriger, sich zum christlichen Glauben in der Schule, am Arbeitsplatz oder gar in der Familie zu bekennen.

Pfarrer Eckert sah darin aber nichtselten ein Ablenkungsmanöver von eigenem Versagen und Fehlern und bemerkte, dass wenn ein Finger auf den anderen zeige, immer vier auf einen selbst zurückweisen würden.

Er forderte dagegen ein Aufeinanderzugehen, ein Brückbauen, gerade und besonders von christlicher Seite. Wie einst Jesus sollte man „lebendige Brücke sein“, die sich von festen Seilen getragen wisse. Als eines der Tragseile sehe er zum Beispiel das „Wissen darum, dass man von Gott geschaffen und gewollt sei.“ Über Abgründe und Ängste hinweg könnten dann Wege zueinander gefunden werden und Eckert betonte: „Wir brauchen uns mit der phantastische Botschaft Jesu absolut nicht verstecken.“.

Hinzukomme Jesu Zusicherung: „Ich bleibe bei euch alle Tage bis ans Ende der Welt!“. Diese Grundsicherheit helfe Mauer aus Vorurteilen, Missverständnissen, Hass und Lügen einzureißen und Brücken zu errichten. Das Gebet könne dabei zu einer der wichtigsten Verbindungen werden, so der Seelsorger. So schaffe das rechte Beten nicht nur eine Verbindung zu Gott, sondern auch zu den Mitmenschen. Resultat für den Betenden sollte dann unter anderem ein tiefes Vertrauen sein, „dass Gott auch dann Neues schaffen kann, wenn Menschen nichts mehr tun können“.

In der Kommunionmeditation wurde man aufgefordert „den ersten Schritt zu tun“. Dem Rat: „Die kürzeste Verbindung zwischen zwei Menschen ist ein Lächeln“ schloss sich zusammen mit dem Pfarrer allen dankend auch Wolfgang Gebert, der Sprecher des Pfarrgemeinderats an.

Mit ihren jugendlichen frischen Stimmen umrahmte die Gruppe Voices schwungvoll den Abendgottesdienst

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Pfarrer Thomas Eckert dankte auch den Fahnenabordnungen der Jugendverbände für ihr Kommen

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Jung und Alt genossen im Anschluss die Gemeinschaft und die Frohnbergwürstl

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