Internet fast in jedem Hauhalt, allerdings sollte jede und jeder die Gefahren kennen

Es ist heute in fast jedem Haushalt normal, dass das Internet für Informationen und Unterhaltung genutzt wird. Für viele ist es selbstverständlich in Chat-Foren und sozialen Netzwerken angemeldet zu sein. Jedoch sollte man auch über Gefahren im Umgang mit diesen Medien informiert sein.

Auf Einladung der SPD-Ortsvereine Hahnbach und Poppenricht referierte Polizeioberkommissar Joachim Iwanek, Internet-Präventionsbeamter der Polizeiinspektion Auerbach, über diese Themen.

Mit Beispielen aus dem Raum Amberg-Sulzbach klärte er die Zuhörer über Deliktsbereiche auf wie z. B. Erwerb und Verbreitung von Pornographie, sexuellen Missbrauch, Gewaltverherrlichung, Bedrohung und Nötigung. Aber auch Betrugsstraftaten wie Ausspähen von Daten und Verletzung der Urheberrechte wurden angesprochen.

So ist Vorsicht geboten bei Gewinnspielen mit Vorauskasse. Es sollte auch jedem klar sein, dass Zahlungen an Bekanntschaften aus Kontaktbörsen, vor allem ins Ausland, normalerweise zum Thema „Internetabzocke“ gehören.

Ein großes Problem ist auch die Verletzung der Privatsphäre, wie z. B. Veröffentlichung von Fotos oder Filmen und auch der Begriff „Happy-Slapping“ wurde erklärt. Hier werden demütigende Szenen gefilmt und später in Plattformen wie Facebook etc. veröffentlicht.

Joachim Iwanek empfahl keine persönlichen Daten in Chat-Profilen einzustellen. Diese können von jedermann auch von Personalchefs durchsucht werden, was oft nachteilige Auswirkungen bei der Berufswahl haben kann.

Auch Online-Banking war ein Thema des Abends. Iwanek erklärte wie man sich vor dem Ausspähen von Bankdaten, dem sog. „Phishing und Pharming“ schützen kann.

Beim Bemerken von Betrug in irgendeiner Form ist sofort die Polizei zu informieren, denn Zeitverzug hilft nur den Tätern. In diesem Fall sollten keine Dateien gelöscht werden, sondern ausgedruckt oder abfotografiert werden. Bei Verdacht auf Viren /Trojaner muss durch Steckerziehen der Rechner sofort vom Netz genommen werden.

Auch über Smartphones ist Betrug möglich, denn auch hier können Viren und Trojaner installiert werden. Hier sind ebenfalls Virenscanner und Firewall wichtig. Gefahr geht vor allem bei der Nutzung von sog. Hot-Spots aus, die meist ungesicherte Netzwerke sind, aber auch von Apps.

Zum Abschluss wies Joachim Iwanek noch auf die Konsequenzen für die Täter hin und nannte Internetadressen für weitere Informationen zu diesen Themen.

Hermine Koch bedankte sich für den überaus informativen Vortrag und freute sich, bei dieser Gelegenheit ein Neumitglied begrüßen zu dürfen

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