Hahnbach: Jahresabschlusssitzung des Marktgemeinderates mit Ehrungen

Voll besetzt war der Sitzungssaal des Hahnbacher Rathauses bei der Jahresabschlusssitzung des Marktgemeinderates.

Neben den Mitgliedern des Gemeinderates mit ihren Partnern freute sich Bürgermeister Hans Kummert auch über die Anwesenheit der Beschäftigten der Gemeinde und über eine Reihe von Ehrengästen. Dabei gehört es mittlerweile zur Tradition, dass bei diesem Anlass Gemeindebürger für oftmaliges Blutspenden (Bericht darüber folgt) und verdiente Personen aus verschiedenen Bereichen geehrt werden.

Angesichts dessen führte der Rathauschef an, dass eine Kommune nur dann lebensfähig sei, wenn in ihr Menschen leben, die sich für das Gemeinwohl einsetzen und somit die Lebensqualität unserer Gesellschaft verbessern. Mit viel Einsatz und oftmaligen Verzicht auf Freizeit repräsentieren sie auch die Marktgemeinde nach außen und bilden eine wichtige Säule unserer Gesellschaft.

In einer ausführlichen Laudatio skizzierte Kummert den unermüdlichen Einsatz von Walter Trösch in Vereinsfunktionen und als Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Hahnbach. 24 Jahre habe er mit großer Verantwortung und umsichtig die Geschicke der Wehr geleitet und ihre Belange gegenüber der Gemeinde und darüber hinaus, zum Schutz und zur Hilfe für die Gemeindebürger vertreten.

Der Umbau und die Neueinrichtung des Feuerwehrhauses trage seine Handschrift. Unter seiner Führung  wurde die Atemschutzgruppe zu einer festen Institution und ist auf 22 Personen angewachsen.

Unzählige Jugendliche und Erwachsene haben unter seiner Regie die verschiedensten Leistungsabzeichen abgelegt. Durch seine Aufgeschlossenheit für Neuerungen, aber auch mit kritischer Betrachtungsweise, habe sich die Feuerwehr Hahnbach auch im Landkreis einen sehr guten Ruf erworben.

Für all seine Verdienste überreicht ihm der Bürgermeister den großen Ehrenteller des Marktes Hahnbach.

Trösch bezeichnete seine Jahre in der Feuerwehr als eine schöne Zeit, oftmals mit schwierigen und belastenden Einsätzen, aber auch mit Highlights und interessanten Erlebnissen.

Nach einstimmigen Beschluss des Marktgemeinderates wurde dem ehemaligen Rektor der Grund- und Mittelschule Hahnbach, Christian Trummer, für seine Verdienste die Bürgermedaille in Bronze mit dem Ehrenbrief des Marktes Hahnbach verliehen.

Christian Trummer habe im Juli 2013 nach insgesamt 12-jähriger Tätigkeit als Konrektor und ab 2007 als Rektor an der Grund- und Mittelschule Hahnbach quasi das „Klassenziel“ erreicht und ist in den Ruhestand getreten.

In dieser Zeit sei er dieser schwierigen Aufgabe mit großem Engagement und unbestreitbaren Erfolg nachgegangen. Zudem war er seit August 2010 als Verbundskoordinator für den Schulverband „Obere Vils – Ehenbach“ mit den Gemeinden Hahnbach, Gebenbach, Vilseck, Freihung, Hirschau und Schnaittenbach tätig.

In all seinem Handeln war eindeutig seine Berufung als „Schulmann“ zu erkennen. Mit aller Hingabe und Einsatzbereitschaft, sowie Mut zur Innovation, habe er für die Hahnbacher Schule und für ihre Schüler gelebt und sie mit pädagogischem Geschick auf ihr weiteres Leben vorbereitet.

Durch seine engagierte Haltung habe er sich bei den Schülern, Eltern und Kollegium ein hohes Ansehen erworben. Mit der Verleihung der Bürgermedaille in Bronze des Marktes Hahnbach solle die Anerkennung für sein Wirken zum Ausdruck kommen.

Trummer schilderte seine Zeit an der Schule als eine Herzensangelegenheit. Immer um das Wohlergehen der Schüler bemüht, sei ihm der Bestand des M-Zuges in Hahnbach sowie die Größe und Bedeutung der Schule ein Anliegen gewesen. Gerade die „kurzen Wege“ zum Bürgermeister seien ihm dabei entgegengekommen. Mit Blumen bedankte sich der Bürgermeister bei den Ehefrauen der Geehrten.

In seinem Rückblick nannte er die wichtigsten Zahlen der Einwohnerentwicklung in der Marktgemeinde. Besonders stellte er die neue Kinderkrippe in Süß, den Abschluss der Renovierung der Frohnbergkirche, die Ausweisung des neuen Baugebietes in Ursulapoppenricht und den Wechsel bei den Geistlichen in der Pfarrei St. Jakobus heraus. Sein Dank galt allen, die sich für die Fortentwicklung der Marktgemeinde eingesetzt haben. Besonders hob er die Zusammenarbeit mit den Kirchenverwaltungen Hahnbach, Iber und Ursulapoppenricht hervor.

Pfarrer Dr. Christian Schulz betonte, dass ein Gemeinwesen auch Träger von Geschichte sei. Im Kleinen geschehe oft Weltbewegendes. Die Ausführungen des Bürgermeisters seien ein exemplarischer Hinweis auf Geschichte vor Ort. Für die gute Kooperation von Gemeinde und Pfarrei sei er sehr dankbar.

Für die CSU-Fraktion sprach Georg Götz, für die SPD-Fraktion Hermine Koch und für die Freien Wähler Hans Koch. Übereinstimmend bedankten sie sich für den ehrenamtlichen und uneigennützigen Einsatz vieler Mitbürger.

Im Bereich der Umwelt- und Energiepolitik sehe man sich interfraktionell auf einen guten Weg. Ihr Dank galt auch den Beschäftigten der Verwaltung für das Entgegenkommen und den Bauhofarbeitern für ihren oft harten Einsatz. Hans Koch überreichte an Pfarrer Dr. Schulz eine Spende für Adveniat.

Namens des HKA bedankte sich Martin Wild für die finanzielle Unterstützung des Vereinslebens, welche immer parteiübergreifend im Gemeinderat gebilligt werde.

Nach dem Eintrag ins goldene Buch lud der Bürgermeister alle Anwesenden in die Frohnbergwirtschaft ein.

Für ihren Einsatz zum Wohle der Marktgemeinde wurden Walter Trösch (2. von links) und Christian Trummer (4. von links)  geehrt. 2. Bürgermeister Norbert Bösl (links), Bürgermeister Hans Kummert und 3. Bürgermeister Martin Wild (von rechts) gratulierten