CSU-Hahnbach: "Wahlkampf-Früschoppen" beim Paulers mit Vorstellung des Wahlprogramms
„Wichtigster Baustein der bis 2020 angestrebten Energieautarkheit ist die Nutzung von Einsparpotentialen sowohl auf kommunaler als auch auf privater Seite“, sagte Bürgermeisterkandidat Bernhard Lindner.
Er machte dabei Werbung für das zum 1. April anlaufende AOVE- Förderprogramm zur Umstellung stromfressender Heizungspumpen. Der Einbau energieeffizienter Umwälzpumpen bringe nicht nur eine stattliche Stromersparnis, sondern auch noch einen Bonus von 50,- EUR, den der Markt Hahnbach vergütet.
Dass die Hahnbacher dieses Thema sehr ernst nehmen, zeigt die vor drei Jahren erfolgte Heizungsumstellung im Schulkomplex auf ein Biogas-Blockheizkraft und dem damit einhergehenden regenerativen Ersatz von 100.000 bis 120.000 Liter Heizöl pro Jahr, blickte Fraktionsvorsitzender Georg Götz beim Frühschoppen der Hahnbacher CSU in der vollbesetzten Gastwirtschaft Paulers zurück.
Aber auch zwei große Freiflächen-Photovoltaikanlagen in Süß und Mimbach brächten ihren Beitrag zur CO2-freien Energieerzeugung. „Damit wollen wir uns aber nicht zufrieden geben,“ so Lindner. Deshalb habe die CSU Anträge zur Umstellung der Beleuchtung des Hallenbades auf LED-Licht eingebracht ebenso wie die Errichtung einer weiteren Photovoltaikanlage auf dem Dach des Wertstoffstadels.
Damit könne im größten Energieverbraucher, der Kläranlage, zusätzlicher von der Sonne erzeugter Strom für den Eigenverbrauch genutzt werden. Im Zusammenspiel mit der bereits vorhandenen, nach Süden ausgerichteten Photovoltaikanlage werde durch die Bestückung der West- und Ostdächer des Stadels die Nutzungsbreite wesentlich erhöht.
Auch in Sachen regenerativer Heizungsenergie warb Bernhard Lindner für ein Vorhaben des Marktgemeinderatskandidaten Martin Weiß, der auf seiner Hofstelle im Kümmersbucher Weg die Errichtung eines Holzvergaser-Blockheizkraftwerkes plant, das mit Hackschnitzel betrieben werden soll. Die dort anfallende Wärme würde Martin Weiß in ein Wärmenetz zur Beheizung der angrenzenden Wohnhäuser im Baugebiet Hahnbach-Süd einspeisen.
Als Betreiber des Nahwärmenetzes hat sich bei ausreichender Anschließerzahl die AOVE-Bürgerenergiegenossenschaft bereit erklärt. Damit könnten die Hausbesitzer die Ersatzbeschaffung von in die Jahre gekommen Ölkessel sparen und außerdem von einem günstigeren Wärmepreis im Vergleich zum Heizöl profitieren.
„Der Austausch alter Heizungspumpen wäre dann noch das Sahnehäubchen“, so Lindner. Alte Pumpen produzieren gut und gerne Stromkosten bis 150 Euro, neue, effiziente Geräte verbrauchen dagegen maximal Strom für rund 50 Euro. Obendrein gibt es noch 50 Euro Austauschprämie vom Markt Hahnbach. Die persönliche Vorstellung aller Marktgemeinderatskandidaten beendete den Frühschoppen.
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