Fünf konzeptionelle Varianten für Bebauungsplan Hahnbach-West III vorgestellt und erörtert
Großes Interesse vieler Zuhörer und konzentrierte Ausdauer des Gremiums wegen einer umfangreichen Tagesordnung waren bezeichnend für die Gemeinderatssitzung.
Architekt Wolfgang Brummer vom Amberger Architekturbüro Brummer und Retzer GmbH stellte zur Meinungsbildung ein Konzept für eine bauliche Entwicklung auf dem von der Marktgemeinde erworbenen 43.000 m² großen Grundstück südlich der Flurstraße vor. Dabei stellte er die im Jahre 2000 vorgenommenen richtungsweisenden Änderungen des Flächennutzungsplanes heraus.
(Foto: awz-hahnbach.de)
Fünf konzeptionelle Varianten für einen Bebauungsplan Hahnbach-West III wurden erörtert, beginnend mit einer Anlehnung an die uniforme Beplanung der Gebiete Hahnbach-West I und II bis hin zu einer auch an das überregional anerkannte Baugebiet Hahnbach Süd II und III mit entsprechender Hofbildung. Eine durchschnittliche Grundstücksgröße von ca. 600 m² sei ein guter Kompromiss.
Dem „Zeitgeist folgend“ würden Vorschriften und Regulierungen zurückgenommen, um auch individuellen Gestaltungsformen Raum geben zu können. Damit würden die in der Vergangenheit beantragten Ausnahmen und Befreiungen in den Genehmigungsverfahren überflüssig. Zur möglichen Erschließung des Gebiets müsse zunächst von der teilausgebauten Flurstraße die Hauptlast des Verkehrs getragen werden.
(Foto: awz-hahnbach.de)
Zur Festlegung der Ausschreibungsumfangs des Bauabschnitts II der Kanalisation Mimbach-Mausdorf wurde die von Bauingenieur Thomas Dotzler vom Büro Seuß Ingenieure GmbH, Amberg, vorgestellte Planung gebilligt. Vor einer Entscheidung sei diese, auch bezüglich der Hochwassersituation und der Straßenwiederherstellung bzw. des Ausbaus, mit den beteiligten Eigentümern abzustimmen und das Ergebnis dem Marktgemeinderat vorzulegen.
Für die Startphase zur ortsräumlichen Planung der Dorferneuerung Mimbach-Mausdorf, sowie für die anfallenden Kosten für Verwaltung und Finanzierung wurde eine Vereinbarung mit dem Verband für Ländliche Entwicklung Oberpfalz zur Kostenbeteiligung abgesegnet. Für die voraussichtlichen Kosten von 64.069,67 Euro sind im Jahr 2014 vom Markt Hahnbach 24.794,22 Euro zu erbringen und im Haushalt 2014 einzuplanen.
Die Jahresrechnungen 2013 des Marktes Hahnbach mit einem Überschuss von 353.026,00 Euro und der Bürgerspitalstiftung mit einem Überschuss von 8.854,23 Euro im Vergleich zu den Haushaltsplänen 2013 wurden zur Kenntnis genommen und an den Rechnungsprüfungsausschuss zur örtlichen Prüfung verwiesen.
Für eine neue Straße im Baugebiet Süß-Ost (Zum Süßer Berg), die für den Gewerbebetrieb Christian Wiesnet als Zufahrt und Erschließung dient, wurde als Straßenbezeichnung mit 11:9 Stimmen „Bergblick“ gegenüber „Oberer Gartenacker“ festgelegt.
Von der CSU-Fraktion wurde beantragt, die energetische Sanierung der Innenbeleuchtung des Hallenbades erneut aufzugreifen und zur Förderung anzumelden. Diese könne bei einer Anmeldung bis zum 30. April 2014 bis zu 30 Prozent betragen. Für die noch aus der Neubauzeit im Jahr 1975 stammende, inzwischen sehr störanfällige Beleuchtung seien keine Ersatzleuchten mehr erhältlich. In diesem Zusammenhang wurde von MGR Hermine Koch (SPD) angeregt, bei einer Überprüfung der Wirtschaftslichkeitsbetrachtung durch den Klimaschutzmanager auch die Beleuchtung der Josef-Graf-Halle mit einzubeziehen.
Ein weiterer Antrag der CSU-Fraktion war die Errichtung einer weiteren Photovoltaikanlage auf der Dachfläche der nördlich der Kläranlage befindlichen Lagerhalle zur Eigenverbrauchsnutzung für die KLäranlage. Bei einem positiven Ergebnis einer Wirtschaftlichkeitsüberprüfung sind Angebote von vier Anbietern einzuholen.
Vom Kindergarten St. Ursula wurde nach Abstimmung mit dem Jugendamt des Landkreises Amberg-Sulzbach der Antrag auf Anerkennung als Landkindergarten gestellt. Derzeit besuchen 20 Kinder die Einrichtung, für die auch die entsprechende Förderung beantragt wurde. Durch eine Anerkennung könne die Förderung auf 25 Kinder erhöht werden, mit der Folge, dass auch der gemeindliche Anteil dementsprechend ansteigen würde. Unter Berücksichtigung des BayKiBiG wurde der Anerkennung stattgegeben.
Der in der Dienstversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Kötzersricht gewählte Kommandant Martin Weiß und Christian Graf als sein Stellvertreter wurden bestätigt.
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