Sicherheitsgespräch: Aus polizeilicher Sicht ist hier die Welt noch weitgehend in Ordnung“

Zum jährlichen Sicherheitsgespräch trafen sich im Hahnbacher Rathaus die Bürgermeister Hans Kummert, sein Stellvertreter Norbert Bösl und der künftige Bürgermeister Bernhard Lindner aus Hahnbach, Peter Dotzler aus Gebenbach und Franz Birkl aus Poppenricht mit den Leitern der Polizeiinspektion Sulzbach-Rosenberg, Klaus Erras und Michael Kernebeck.

Die allgemeine Aussage beider Beamten: „Man kann zufrieden sein. Aus polizeilicher Sicht ist hier die Welt noch weitgehend in Ordnung.“ Insgesamt können sich die Bürger relativ sicher fühlen. Während im bayerischen Durchschnitt die Häufigkeitszahl (Straftaten pro 1000 Einwohner) bei 50,73 und die Aufklärungsquote bei 64,10 Prozent liegen, stellen sich die Zahlen für die drei Gemeinden wesentlich positiver dar.

Als durchaus sicher dürfen sich die Einwohner der Gemeinde Gebenbach betrachten. In ihrem Bereich wurden lediglich 12 Delikte bekannt und entsprechen 13,30 bezogen auf die Häufigkeitszahl. 8 Fälle (66,70 Prozent) konnten aufgeklärt werden.

Eine deutliche Verschlechterung der Statistik stellt sich für die Gemeinde Poppenricht dar. Demnach hat sich hier die Anzahl der bekannt gewordenen Straftaten im Jahre 2013 um 24 auf 63 erhöht, was der Häufigkeitszahl von 19,20 entspricht. 35 Fälle (56,30 Prozent) wurden hier aufgedeckt. Die unmittelbare Nachbarschaft zu den Städten Amberg und Sulzbach-Rosenberg als Unterschlupf für Straftäter dürfte hier mit ursächlich sein.

Über die Gemeinde Hahnbach wurde berichtet, dass die Zahl der Straftaten im Vergleich zu 2013 um einen Fall auf 77 angestiegen ist und der Häufigkeitszahl von 15,70 entspricht. Hier wurden 48 Fälle (62,30 Prozent) aufgeklärt. Ein weiterer Anstieg der Internetkriminalität ist dabei zu erkennen. Betäubungsmitteldelikte dagegen waren in den drei Gemeinden relativ selten bekannt geworden.
Als sehr hilfreich wurde die oft positive Mithilfe der Öffentlichkeit in ländlichen Gegenden bei der Aufklärung von Straftaten herausgestellt.

Wegen der relativ geringen und unspektakulären Straftaten in den drei Gemeinden konnten viele Fälle im Einzelnen geschildert werden. Gewaltkriminalität spielte dabei keine große Rolle.

Das Resümee für alle größeren Veranstaltungen in den drei Gemeinden - im Fasching, Kirchweihn und den Bergfesten - war zufriedenstellend. Es gab keine nennenswerten Auffälligkeiten. Gerade in diesem Punkt waren sich alle Anwesenden einig, dass sich die auch die vermehrten Hinweise und Kontrollen hinsichtlich der Einhaltung von Jugendschutzbestimmungen positiv bemerkbar machen.

Auch bei Events wie dem Faschingszug soll die Marschrichtung bei den Auflagen beibehalten werden. In der Abstimmung zwischen Veranstaltern, Gemeinden und Polizei sehe man sich hier auf einem guten Weg und sei guter Hoffnung, dass die Entwicklung so weiter gehe.

Abschließend bedankte sich Polizeichef Klaus Erras beim scheidenden Bürgermeister Hans Kummert für die unkomplizierte und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Polizeiinspektion Sulzbach-Rosenberg. Sein Nachfolger Bernhard Lindner sicherte diese ebenso zu.

Zufrieden und guter Dinge sind (von links) Polizeihauptkommissar Michael Kernebeck, Erster Polizeihauptkommissar Klaus Erras, 2. Bürgermeister Norbert Bösl (Hahnbach), Bürgermeister Franz Birkl, Hans Kummert mit seinem Nachfolger Bernhard Lindner und Bürgermeister Peter Dotzler

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AWZ-HAHNBACH