12 Mädchen und 12 Buben empfingen in Hahnbach am vergangenen Sonntag, 25.05.2014, die Erstkommunion
„Das Wichtigste ist, was im Herzen geschieht“ betonte beim Festgottesdienst zur Erstkommunion Pfarrer Dr. Christian Schulz. Zusammen mit Professor Dr. Willibald Meiler und dem Diakon Dieter Gerstacker feierten zwölf Mädchen und zwölf Jungen feierlich ihren ersten Tag am Tisch des Herrn in der Pfarrkirche St. Jakobus.
Musikalisch begleitet wurden sie von Christine Hirsch an der Orgel, Regina Rester-Achhammer auf der Trompete und der Instrumentalgruppe von Stefanie und Julia Schuster, Marie Wawersig, Eva Pirner und Anna Rauch sowie dem Kinderspontanchor unter der Gemeindereferentin Rita Weiß. Als bewährter Kantor fungierte Michael Looshorn.
In seiner Predigt erinnerte Pfarrer Dr. Schulz daran, dass auch Jesus mit sehr unterschiedlichen Jüngern das Abendmahl gefeiert hatte. Auch heute würde er sicher all die verschiedene Temperamente und Talente der Kinder schätzen und sich – wie damals – ihnen gerne schenken.
Das Geheimnis der Wandlung versuchte er mit einem nacherzählten Dialog zwischen einem Priester und einem Skeptiker zu erläutern, der fragte, wie denn Wandlung und Präsenz Jesu in der Hostie denkbar sei.
Als Antwort diente ein Vergleich, der veranschaulichte, dass sich ja auch jede aufgenommene Nahrung in uns zu einem Teil von uns selber wandeln würde und Leben schenke. Oder wie eine große betrachtete Landschaft in einem Auge Platz finden könne und sich selbst in vielen Spiegelbruchstücken doch jeweils das Abgebildete identisch wiederfinde.
Aber unser kleiner Verstand, so fuhr er weiter, wird wohl nie dieses große Geheimnis ganz begreifen können. Dennoch sei eines sicher, nämlich dass Jesus verlässlich bei uns bleibe und es gut mit allen meine; wir uns nur von ihm beschenken lassen müssten.
An die Adresse der Erwachsenen richtete er die große Bitte, dass diese ihre Sorge nicht nur auf das Äußerliche bei der Erziehung der Kinder richten sollten, sondern auch auf das Geistige, die Weitergabe des Glaubens. Er zitierte Worte des Papstes Pius XI: „Bedenkt, dass die Talente der Kinder nicht für irgendwas und irgendjemanden da sind, sondern Zinsen und Früchte bringen sollen, die auch vor dem ewigen Richter bestehen können.“
Täglich und ganz unspektakulär sollten die Kinder beständig im Geist der Liebe und des Erbarmens bis zum Himmel hin, erzogen werden, endete Dr. Schulz die Homilie.
Der Erneuerung des Taufversprechens der Erstkommunionkinder folgte das allgemeine Taufbundlied in seiner neuen Fassung. Nach dem Hochgebet versammelten sich die Erstkommunikanten um den Altar zum gemeinsamen Vater-unser, bei dem sie sich an den Händen hielten und zum anschließenden gemeinsamen Empfang der Hostie. In einem eigenen Gebet dankten die Kinder für Jesu Präsenz.
Vor dem „Te Deum“, dem „Großer Gott, wir loben dich“ dankte Pfarrer Dr. Schulz allen, die sich in Vorbereitung und Durchführung der Erstkommunion eingebracht hatten und ganz besonders den Tischmüttern und der Gemeindereferentin Rita Weiß.
Die nachmittägliche Dankandacht eröffneten vier Erstkommunikantinnen mit ihren drei Klarinetten, einer Querflöte und einer Trompete aus der Bläserklasse von Regina Achhammer-Rester. Pfarrer Dr. Schulz lud alle zum Innehalten, still werden und einem Sich-Öffnen für Jesus Gegenwart ein.
Mit der Beispielgeschichte von der Katze Annabell mahnte er: „Gebt acht, dass ihr das wirklich Wichtige nicht aus den Augen verliert!“. Der Segnung der Andachtsgegenstände folgte ein Weihrauchritus der Kinder und ein Lob-, Dank- und Bittgebet aller. Nach dem sakramentalen Segen mit der Monstranz schloss das „Segne du Maria“ die gute halbe Stunde.
Pfarrer Schulz schenkte noch jedem Kommunionkind ein kleines Kreuz zum Andenken. Er freute sich auch bekannt geben zu können, dass anstelle von Gegengeschenken die Eltern insgesamt 700 Euro gespendet hatten. Es wird dem „Hammer-Forum“ zukommen, welche Kinder in gesundheitlicher Not aus Krisengebieten nach Deutschland zur Behandlung bringen.
12 Mädchen und 12 Buben empfingen in Hahnbach am vergangenen Sonntag die Erstkommunion. Mit ihnen freute sich vor dem Hochaltar besonders Pfarrer Dr. Schulz, der sie auch in katholischer Religionslehre unterrichtet hatte
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