250 kg biologisch angebaute, fair gehandelte Bananen, 220 BanAbonenntInnen, 15 AusträgerInnen

Ein nicht alltäglicher Gast besuchte das Hahnbacher BanAbo-Team bei einem morgendlichen Treffen im Hahnbacher Hofladen.

Dr. Thomas Riegl, der Leiter der Arbeitsstelle Weltkirche in der Diözese Regensburg informierte sich nicht nur über die Entstehungsgeschichte des Bananen-Abonnements, sondern auch über die nachhaltige Wirkung des Projekts der Pfarrei St. Jakobus.

Etwa 120 Familien in Ecuador bauen auf kleinen Flächen die Bananen biologisch in Mischkultur und ohne Pestizide an. Sie erfüllen alle Kriterien des Fairtradesystems und werden vom Kleinbauernverband UROCAL vermarktet.

Der Motor der Aktion, Bananen-Joe, alias Josef Hirsch, erläuterte, wie sich im April 1996 die Aktion aus bescheidenen Anfängen auf Initiative des damaligen Arbeitskreises Mission-Entwicklung-Frieden des Pfarrgemeinderates sich in dieser Zeit  zu einer Institution und zum Selbstläufer entwickelte.

Den Kern des BanAbo-Projekts bilden inzwischen 15 Austrägerinnen und Austräger, welche im 2-wöchigen Turnus, außer Schulferien, derzeit 220 Abonnenten mit immerhin um die 250 kg der biologisch angebauten Früchte zu Hause beliefern.

Als weitere wichtige Stützen des Projekts nannte Hirsch das Pfarrbüro und die Gemeindeverwaltung sowie den Hahnbacher Hofladen, in dem eine „Eine-Welt-Ecke“ als Sortimentsergänzung eingerichtet ist.

Besonders stellte er auch die gute Zusammenarbeit mit dem Eine-Welt-Laden in Sulzbach-Rosenberg heraus. In dessen Auswiege- und Verteilstation unter der Leitung von Irmgard Renner-Reisima werden die Bananen nach der Anlieferung durch „Bananafair e.V.“ portioniert, ausgepreist und an die Verteilerstationen geliefert.

So dürfen sich alle 14 Tage die Bezieher auf die Lieferung vor der Haustüre freuen. Den dabei zustande kommenden sozialen Kontakt, besonders mit der älteren Generation, stellte Hirsch mit heraus.

Seit etwa 2 Jahren bestehe auch die „Zweigstelle“ Gebenbach, welche von der Leiterin der Koordinationsstelle „Alt werden zu Hause“, Monika Hager, betreut werde. Zudem werden auch Projektarbeiten an Amberger Schulen durch „BanAbo“ beliefert.

Dr. Riegl äußerte sich sehr beeindruckt und bezeichnete die Aktion als Engagement für die Weltkirche und als soziales Projekt besonders für ältere Leute. Ihm sei es wichtig zu wissen, was in den einzelnen Regionen läuft. Bei einer Lieferungstour an die Verteilerstationen und einem Besuch im Depot mit Josef Hirsch konnte er sich an Ort und Stelle von der guten Zusammenarbeit der Kooperationspartner überzeugen.

Auch Pfarrer Dr. Christian Schulz und 2. Bürgermeister Georg Götz (beide auch Kunden) nutzten den Anlass, allen Beteiligten für ihren Einsatz und dem Hofladenteam für die Bewirtung bei dem Treffen zu danken und würdigten den guten Nebeneffekt persönlicher Begegnungen bei den Lieferungen.

Josef Hirsch, Dr. Thomas Riegl, 2. Bürgermeister Georg Götz (von links), Pfarrer Dr. Christian Schulz (rechts), SPD-Gemeinderat Daniel Weidner und Margarete Hirsch (1., 4. und 5. von rechts) lobten die Unterstützung durch das Hofladenteam

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