Hahnbach: Straßenbeleuchtung fast komplett auf LED umgestellt
Rechtzeitig zum Beginn der dunklen Jahreszeit wurde die Straßenbeleuchtung im Gebiet der Marktgemeinde Hahnbach und Gemeinde Gebenbach bis auf wenige Lampen von den ab 2015 EU-weit verbotenen konventionellen Quarzdampflampen auf LED-Technik umgerüstet.
Lediglich noch einige Doppelstablangfeldleuchten in der Umgehungsstraße, Frohnbergstraße und Osterbrunnen werden noch herkömmlich betrieben, aber in Kürze auch noch umgestellt.
Zur Abschlussbesprechung und Übergabe der Bestandsunterlagen an die Gemeinden Gebenbach und Hahnbach trafen sich im Hahnbacher Rathaus Bürgermeister Bernhard Lindner, Gebenbachs Bürgermeister Peter Dotzler mit AOVE-Klimaschutzmanager Markus Schwaiger, Kommunalbetreuer vom Bayernwerk Markus Windisch und dem technischen Sachbearbeiter für Straßenbeleuchtung im Netzcenter Weiden, Gerhard Schmerber.
Insgesamt 680 Leuchten wurden seit dem Frühjahr 2014 in der Marktgemeinde umgerüstet. Bereits im Juli 2012 wurden die mit 328.440 Euro veranschlagte Maßnahme vom Marktgemeinderat beschlossen und komme sowohl dem Gemeindhaushalt als auch der Umwelt zugute. Eine Erneuerung der teilweise über dreißig Jahre alten Lampen wäre ohnehin notwendig gewesen. Aus dem Programm Nationale Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Umwelt wurde die Aktion mit zwanzig Prozent gefördert.
Neben einer Senkung des jährlichen Stromverbrauchs von rund 363.000 auf etwa 150.000 Kilowattstunden sollen 132 Tonnen CO² (77 Prozent) eingespart werden. „Die finanzielle Amortisation der Maßnahme liegt bei etwa viereinhalb Jahren“, freuten sich die beiden Rathauschefs. Weitere Vorteile der LED-Technik seien in der hohen Kontrastschärfe und breiterer Ausleuchtung der Straßen, einer Lebensdauer der Leuchtmittel von ca. zehn Jahren und die sofortige Höchstleistung beim Einschalten.
Auch der amtierende Marktgemeinderat ist weiter auf Energiesparkurs und beschloss in der letzten Sitzung einstimmig die Sanierung der Hallenbadbeleuchtung durch Einsatz von Steuer- und Regelungstechnik mit LED-Leuchten mit Gesamtkosten von 43.056, abzüglich 12.917 Euro Förderung. Zusätzlich soll eine neue Notbeleuchtung installiert werden.
Ebenso wurde im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit der AOVE-Kommunen der Umbau der Innenbeleuchtung im Rathaus und in den Geschäftsräumen der AOVE GmbH im Gemeinschaftshaus beschlossen. Die Gesamtkosten wurden mit 36.800, abzüglich 11.040 Euro Förderung, veranschlagt. Eine Stromeinsparung von durchschnittlich 90 Prozent wurde von Klimaschutzmanager Markus Schwaiger durch die Umrüstung errechnet.
Zufriedenheit herrschte bei der offiziellen Übergabe der neuen Straßenbeleuchtung bei Klimaschutzmanager Markus Schwaiger, Kommunalbetreuer Markus Windisch, Sachbearbeiter Gerhard Schmerber, Bürgermeister Peter Dotzler und Bernhard Lindner (von links)
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