Pfarrer und Gottesdienstbesucher begeistert von Musik der bolivianischen Gruppe Sacambaya
„Heiter und doch ein wenig wehmütig“ empfand Pfarrer Dr. Schulz die Musik der bolivianischen Gruppe Sacambaya. Die vielen Zuhörer waren ebenfalls begeistert und bewiesen Großherzigkeit für die Projekte der Indios.
„Amistad sin Fronteras“ – Freundschaft ohne Grenzen – besangen Heidy und Paula mit den fünf Musikern der indigenen Gruppe Sacambaya aus der bolivianischen Provinz Ayopaya im Familiengottesdienst am Sonntagvormittag.
Coco Aquino, der Leiter der Gruppe, welcher bereits vielen Hahnbachern durch mehrere Auftritte in den letzten Jahren kein Unbekannter mehr ist, bedankte sich für die Einladung. Aus der Missa Criolla, - Quetchua und - Latinamerikano stammten die anrührenden Stücke der Gruppe aus Zentralbolivien.
Das Familiengottesdienstteam brachte ebenfalls passend die Weltkirche in Form eines Globus vor den Altar. Die Kinder mahnten darüber hinaus, stets mit Mund, Ohr, Fuß, Auge, Hand und Herz bereit zu sein, aufeinander zuzugehen.
Pfarrer Dr. Schulz erinnerte in seiner Predigt, dass der Sonntag an den vor 1700 Jahren stattgefundenen Weihetag der eigentlichen Papstkirche, der Lateranbasilika, erinnern solle. „Die wesentliche Kirche aber geschieht in den Menschen“, die „Tempel Gottes“ sein sollten, betonte er.
Die von den Kindern gelegten Fußspuren zeigten auf, dass alle auf dem Weg zur immer besseren Gemeinschaft in Jesus sein sollten und ihre Fürbitten griffen persönliche und weltweite Anliegen auf.
Am Ende der Eucharistiefeier stellte der Agraringenieur Coco Aquino eines der neuen Projekte des ACC, des Ayopaya Centro Cultural, vor. Man wolle durch unbürokratische Kleinkredite von 300 bis 500 Euro für gutes Saatgut den indianischen Bauern zu einem besseren Leben verhelfen.
Margret Hirsch leitete für diesen Zweck eine 500 Euro -Spende vom Eine-Welt-Laden weiter und Alfons Nagler überreichte weitere 425 Euro, welche er durch den Verkauf seiner handgefertigten Holzsparbüchsen eingenommen hatte.
Eine Kontinente übergreifende Freundschaft besangen alle noch mit dem „Jeder ist ein Fremder in einem andren Land“ und dem „Cambio todo“ (Alles ändert sich).
Bürgermeister Bernhard Lindner lud die Musiker im Anschluss zum Essen ein und unterstrich mit einer Spende von 200 Euro die Verbundenheit der Gemeinde mit den Selbsthilfeprojekten in Bolivien.
Die Musiker der Gruppe Sacambaya
Das Familiengottesdienstteam mahnte mit den Kindern, global zu denken und dabei herzlich und hellwach zu sein
Alfons Nagler und Margret Hirsch überreichen Heidy Céspedes und Coco Aquino ihre Spenden (v.l.n.r.)
Coco Aquino freute sich über die Großzügigkeit des Bürgermeisters und mit ihm die Schatzmeisterin Heidy Céspedes und Hans Bauer von der KEB (v.l.n.r.)
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