Pfarrversammlung der Pfarrei St. Jakobus Hahnbach

Mit „Mein Engagement in dieser großen Seelsorgeeinheit ist definitiv längerfristig – so der Herr will.“ überraschte Pfarrer Dr. Christian Schulz bei seiner ersten Pfarrversammlung.

Hahnbach.(mma) Pfarrer Dr. Schulz freute sich über das große Interesse am Sonntagabend, denn gut gefüllt war der Rittersaal zur Pfarrversammlung, die zu grundsätzlichen Informationen zur Pfarrei, seitens des Pfarrgemeinderats, der Kirchenverwaltung und der katholischen Verbände eingeladen hatte. Harmonisch eröffnete und begleitete die Singgemeinschaft St. Jakobus mit Irene Klier am E-Piano den Abend.

Der Sprecher des Pfarrgemeinderats, Markus Hubmann stellte die Aufgaben des Gremiums vor und resümierte dessen Arbeit. Neben den 14 Sitzungen habe man ein breites Spektrum von Angeboten offeriert, von Einkehrtagen, Bildungsabenden, Seniorenarbeit, der Teilnahme am Ferienprogramm, dem Einsatz bei kirchlichen Festen, Ehejubiläen und dem wiederholten Engagement für Eine-Welt. Die Frohnbergfestwoche zählte zwar zur arbeitsintensivsten Zeit, aber auch zu den schönen und berührenden Höhepunkten im Kirchenjahr, betonte Hubmann.

Der Abschied von Pfarrer Thomas Eckert, der Empfang des neuen Pfarrers Dr. Christian Schulz und des Ruhestandsgeistlichen Hans-Peter Heindl, die Zusammenlegung mit Gebenbach und Ursulapoppenricht zur Seelsorgeeinheit und noch vieles mehr, habe man verantwortlich mitgetragen. Derzeit sei eine neue und attraktivere Homepage in Arbeit, die wohl schon bald allen zugänglich sein werde, versicherte er.

Kirchenpfleger Konrad Huber vertrat die Kirchenverwaltung und stellte dessen primäre Aufgabe, die Vermögensverwaltung, nicht nur der fünf Stiftungen, vor. Mit den sechs ehrenamtlichen Mitgliedern seien ungezählte Aufgaben zu bewältigen, wie Haushaltspläne zu verabschieden und auch manche Personalentscheidung zu treffen.

Insgesamt beschäftige die Pfarrei derzeit 36 Personen, für die man verantwortlich sei. Huber dankte besonders für die „unglaubliche Großherzigkeit der Pfarrgemeinde“, welch die zahlreichen Renovierungen und Neubauten ermöglicht hatten. Er bat auch in Zukunft um beständige Mit- und Zusammenarbeit.

Für die Kirche Verwaltung Iber sprach Josef Hollweck. Derzeit sei man intensiv mit einer Innen- und Außenrenovierung des Kirchturms beschäftigt. Gut angenommen würden der neue Freitagsgottesdienst und die normalerweise jeden zweiten Freitag im Monat stattfindenden Treffen der Gemeinde im Jugendheim. Sein Dank ging an viele Spender und an viele ehrenamtliche Einsätze der Ibringer in bester Zusammenarbeit.

Die Bezirksleiterin des KDFB, Margret Hirsch, präsentierte zahlreiche Tätigkeiten des Frauenbunds, des mit 360 Mitgliedern stärksten kirchlichen Vereins der Pfarrei. Einige Aktionen hatten gemeinsam mit dem Diözesan- und Landesverband deutschlandweit viel Aufmerksamkeit bekommen, wie die Solibrotaktion, der KDFB-Fair-Trade-Kaffee oder die Unterschriftensammlung für die Mütterrente. „Glaube, Kirche, Gemeinschaft und Kultur“ habe man so überzeugend gelebt.

Die Katholische Arbeitnehmer Bewegung, die KAB, stellte ihr Vorsitzender Josef Kotz vor. Um die Ziele der katholischen Soziallehre umzusetzen, habe man in Kirche und Welt manche Aktivitäten und Lobbyarbeit geleistet. Schon sei viel erreicht worden, doch weiter sei man in Gesprächen über die Zukunft der Alterssicherung. Vielfältige Bildungsangebote, aber auch die Arbeitsrechtsberatung oder die Betriebsseelsorge gehörten zu den bleibenden Themenbereichen der KAB, und natürlich auch das der wünschende Gruß der KAB: „Gott segne unsere Arbeit“.

Die Jugendgruppen aus Iber, Hahnbach und Süß stellten sich mit manchen Aktivitäten ebenfalls vor. Sie wurden von Sabrina Gebhardt, Florian Kohl, Tobias Christau, Lisa Wawersig und Franz Geilersdörfer frisch und unverkrampft vertreten.

„Es war ein gutes Jahr, in doppeltem Wortsinn“, resümierte Pfarrer Dr. Schulz seine Zeit in Hahnbach. Dies habe ihn und seine Eltern bereits „heimisch“ werden lassen und alle fühlten sich sehr wohl. Er sei sehr dankbar für das große Engagement von so vielen Ehrenamtlichen und Hauptberuflichen in der Pfarrgemeinde. Besonders hob er den Ruhestandsgeistlichen Hans-Peter Heindl hervor, der ihm stets aktiv und verlässlich zur Seite stehe.

Auch den beiden Diakonen, dem Pfarrvikar, den Chören, der politischen Gemeinde und den Vereinen dankte er und wünschte stets „vollen Einsatz mit Leib und Seele“. Namentlich erwähnte er aufrichtig dankend Rita Weiß, Markus Hubmann, Konrad Huber, die Pfarrsekretärin Hannelore Schuster und die Mesnerin Rosmarie Rauch.

„Hahnbach ist keine Insel der Seligen“ wusste er und forderte ein „entschiedenes Bekenntnis zu Jesus Christus in ausstrahlender tiefer Freude und Zuversicht“. Dies habe er besonders in der Frohnbergfestwoche gespürt, welche weit über die Pfarrgrenzen hinaus zu einem „wirklichen geistigen Ereignis“ geworden sei. Den Hahnbachern dankte er für ein stets würdiges Mitfeiern und –Singen bei den Gottesdiensten und manches gute Gespräch. „Ich möchte länger bleiben“, versicherte er und beantwortete damit manche im Vorfeld gestellte Frage.

Bürgermeister Bernhard Lindner bat die Pfarrgemeinde um Meldungen von Einzelpersonen oder Gruppen im Rathaus. Man wolle einen Hilfspool für die erwarteten 15 Flüchtlinge bilden, welche in drei Wohnungen untergebracht werden sollen. Mit der dezentralen Unterbringung im Landkreis wolle man eine Ghettobildung verhindern und man hoffe auf Akzeptanz in der Bevölkerung, so das Gemeindeoberhaupt.

Mit dem gemeinsam gesungenen Lied „Wer glaubt, ist nie allein“ schloss die Pfarrversammlung.

Pfarrer Dr. Christian Schulz versicherte den Hahnbachern sein längeres Bleiben in der Pfarrgemeinde

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Die Singgemeinschaft St. Jakobus mit Irene Klier am E-Piano begleitete in bester Harmonie durch den Abend

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