"Segen bringen - Segen sein" - Hahnbacher Sternsinger unterwegs

„Segen bringen – Segen sein“ wollen Hahnbacher Ministranten der Pfarrei St. Jakobus in diesen Tagen. Bis zum „Dreikönigstag“, dem Fest Epiphanie, Erscheinung des Herrn, werden sie im Ort und der Umgebung vor den Haushalten beten, die Wohnungen segnen und um Spenden bitten.

Dieses Jahr wird bei diesem „größten Hilfsprojekt von Kindern für Kinder“ für gesunde Ernährung für Kinder auf den Philippinen und weltweit gesammelt. Das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“, der Bund der Deutschen Katholischen Jugend und die Pfarrgemeinde bitten deshalb um Großherzigkeit für die bereits ausgesuchten und festgelegten 1.800 Projekte, welche dieses Jahr neu gebildet oder weiter unterstützt werden sollen.

Pfarrer Dr. Christian Schulz dankte den Sternsingern herzlich für ihre Bereitschaft „Licht ins Leben“ für Kinder zu bringen, die „im Dunkeln leben“. In seiner Predigt erinnerte er daran, dass die Frohbotschaft, das Evangelium, ebenfalls zuerst den Bedürftigen, Hirten, den Armen, den am Rande der Gesellschaft Stehenden verkündet wurde.

Nicht Priester, Leviten oder offizielle Glaubensvertreter seien gerufen worden „vom Staunen zum Glauben“ zu kommen, sondern diejenigen, welche die sensationelle Nachricht von Weihnachten, unbedarft und mit offenem Herzen erfahren konnten.

Es sei aber auch enorm wichtig, so der Seelsorger weiter, dass nach dem Staunen eine „innere Schau“ erfolgen müsse, damit tiefer Glaube wachsen könne und „ins Leben hineinführe“. Wie Maria bräuchte man dazu ein „inniges Bewahren der Geschehnisse“, welche wirklich tief berührten und so „mit uns selber zu tun“ hätten.

Die Armut und das Elend am Anfang und am Ende des Lebens Jesu hätten erst Ostern, die Auferstehung – wohl auch für Jesu Mutter Maria - wirklich und letztgültig erschlossen. Wie Maria sollten alle Christen diesen Weg in „unbedingtem Vertrauen in die Führung Gottes“ mitgehen, „bis in die endgültige Vollendung hinein“.

Mit Franz von Sales wünschte der Pfarrer: „Mögen wir das neue Jahr so leben, dass es uns als Fundament für die Ewigkeit dienen kann.“ Er empfahl es „in die Hände Gottes“ zu legen, „der alles gutmachen wird“. Den Anfang habe Gott ja mit Jesus gelegt, dessen Name „Gott heilt“ bis heute Programm sei.

Nachdem die Sternsinger ihren diesjährigen Text vorgetragen hatten, segnete sie Dr. Schulz für ihren Auftrag. Auch in den Fürbitten wurden die Anliegen der Kinder und Jugendlichen aufgegriffen, welche nun von Haus zu Haus ziehen werden.

Pfarrer Dr. Christian Schulz und die Mesnerin Rosmarie Rauch mit den „Sternsingern“ von Hahnbach

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Gestern ausgesandt, heute schon unterwegs zum Segenbringen und Spenden erbitten für das Kindermissionswerk, gesehen am Roten Bühl in Hahnbach (Foto: "awz-hahnbach.de")

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