Christbaumversteigerung im Rittersaal - mehr Unterhaltungswert als irgendeine Auktion bei Christies
Eine Christbaumversteigerung im Rittersaal hat eindeutig mehr Unterhaltungswert als irgendeine Auktion bei Christies in London. So überraschten auch der gute Besuch und die heitere Vorfreude nicht, als Helmut Kern, der Vorsitzende des Fischereivereins dieses Jahr gespannt und auf herzlichste begrüßte.
Drei neue Versteigerer konnte er gewinnen und Tobias Christau, Jürgen Göpfert und Markus Achhammer gaben ihr Bestes. Passend zu den Petrijüngern, erschienen sie in Watthosen und quitschgelbem Ölzeug. Logisch, dass sie sich auch nur mit ebenso gelbem Wodka-Cola zu Trinksprüchen motivieren ließen und nicht selten manche genüsslich „an der Angel zappeln“ ließen.
Geschickt spielten sie immer wieder Steigernde gegeneinander aus, wobei in Windeseile „schwarze und rote Seufzer“ quer durch den Saal verteilt waren. Im Minutentakt gingen an die Meistbietenden Ess-und Trinkbares, „Alles für Aussteuer und Schönheit“, Haushaltswaren, Gutscheine, Überraschungspräsente, ein lebend abzuholendes Ferkel, Sportgeräte, Spielsachen, Elektroartikel, Kalender, Dekorationen, Heimwerkerutensilien, sogar ein alter Beetpflug samt Pferdegeschirr und vieles andere mehr.
Manche Sprüche wie „Assa mim Flies“, „Da sollde doch no was drinne sei“, „Mensch, du houst des doch“ oder „Gell, dau haudsde as di Schuach!“ animierten sie die Hahnbacher, die bestens – gar oft durch Schadenfreude - unterhalten wurden. Wohl an die zwanzig freiwillige Petrijünger flitschten dazu eifrig durch die Reihen, um die Waren gegen Bargeld einzutauschen.
Die 34malige Versteigerung der Christbaumspitze „machte den Kescher dann noch voll“. Auch der Vorverkauf der Lose kam hinzu und am Ende freuten sich Vorstandschaft und Verein über das stattliche Ergebnis von 17.574,- Euro. Der Betrag wird umgehend für anstehende Reparaturarbeiten und notwendige Ausgaben des großen Vereins verwendet, versicherte ein vom Ergebnis schier überwältigter Helmut Kern.
Aufs Maul gefallen sind sie sicher nicht, die drei Christbaumversteigerer des Fischereivereins Hahnbach: die beiden „Eingeborenen“ Markus und Tobias mit ihrem „Ossi“, dem Jürgen (v.rechts nach links)
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