17.08.2010 | Sicherheitsgespräch für Gebenbach, Hahnbach und Poppenricht

Zum traditionellen Sicherheitsgespräch hatte erster Bürgermeister Hans Kummert seinen Stellvertreter Norbert Bösl und die Kollegen Peter Dotzler, Gebenbach sowie Franz Birkl, Poppenricht, in den Sitzungssaal des Rathauses eingeladen. Die beiden „Hauptdarsteller“ allerdings waren zwei Gäste von der Polizeiinspektion Sulzbach-Rosenberg. Nämlich deren Leiter, der erste Hauptkommissar Roland Renner und dessen Stellvertreter, Hauptkommissar Klaus Erras.

Sie stellten die Statistik vor, nach der die Menschen in den drei Orten Gebenbach, Hahnbach und Poppenricht verhältnismäßig ruhig schlafen können. Gebenbach verzeichnete mit der Halbierung der so genannten Häufigkeitszahl (HZ= Anzahl Straftaten pro 1000 Einwohner) von 18 auf 9 im Jahre 2009 eine klare Tendenz zur Kriminalitätsrückläufigkeit.

Mit nur insgesamt 8 Straftaten, von denen 6 aufgeklärt wurden, liegt auch die Aufklärungsrate mit 75 Prozent deutlich über derjenigen von Bayern (61%). Vermögensdelikte (Betrügereien), Diebstähle und ein Hausfriedensbruch stehen dabei als nicht unbedingt schwerste Straftaten zu Buche. Dazu kommt ein Suizid.

Bei den diversen öffentlichen Veranstaltungen habe es keine besonderen Probleme gegeben, so die beiden Polizeiführungsbeamten. Außerdem sei der Trend 2010 bisher ähnlich positiv zu sehen.

In Poppenricht gab es einen leichten Anstieg der HZ von 13 auf 18. Auch die Straftaten stiegen auf 61, wobei Diebstähle, Körperverletzungen, Vermögens-Delikte, drei Kfz.-Aufbrüche und je eine Kindesmisshandlung und Vergewaltigung sowie diverse andere Straftaten zu verzeichnen waren. Die Aufklärungs-Rate liegt bei 62 Prozent und damit auch knapp über dem Bayern-Durchschnitt.

Der Trend 2010 lasse mit erst 22 Straftaten bis Juli auf eine erfreuliche Entwicklung, auch in Poppenricht, hoffen. 2009, so die Experten, habe es weniger Alkoholdelikte mit Jugendlichen gegeben. Dies sei sicher ein Ergebnis konsequenterer Beachtung der Jugendschutzgesetze, des Einsatzes von Security-Leuten und aufmerksamerer Eltern.

Trotz 27 Fällen von Hehlerei (Internet-Betrug mit Briefmarken) und damit insgesamt 87 Straftaten gab es in Hahnbach 2009 gegenüber 130 im Jahre 2008 einen klaren Rückgang der Straftaten.

Auch die HZ fiel von 25 auf 17, die Aufklärung lag hier ebenfalls bei 62 Prozent. 26 Diebstähle, 17 Sachbeschädigungen und 11 Körperverletzungen bildeten den Hauptteil der Straftaten. Dazu kamen unter anderem Bedrohung, Vandalismus, Wohnungseinbruch, Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz und eine Widerstandshandlung.

Bei den Großveranstaltungen habe es, laut Polizeistatistik, keine Probleme gegeben, so die beiden Führungsbeamten. Mit 40 Straftaten bis Juli und einer Aufklärungsrate von 65 Prozent sei die Tendenz 2010 auch in Hahnbach erfreulich positiv.

Am Ende betonten und lobten alle Anwesenden die hervorragende Zusammenarbeit zwischen den drei Gemeinden und der Polizeidienststelle.

Interessante Informationen gab es beim Sicherheitsgespräch

v.li.: Norbert Bösl, Klaus Erras, Roland Renner, Hans Kummert, Franz Birkl und Peter Dotzler.

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