Hahnbach: Erntedankfeier der Senioren
Mit dem Kanon „Lobet und preiset ihr Völker den Herrn“ eröffneten die Senioren im vollbesetzten Pfarrsaal ihre Erntedankfeier. Im Gedicht vom „Doktor Wald“ trug Bärbel Iberer die Schönheiten und Erholungsvorzüge des Waldes vor.
Nach Kaffee und Apfelkuchen in allen Variationen brachte Hegegemeinschaftsleiter und Jäger Georg Geilersdörfer den Besuchern das Thema „Jagd in der Umgebung Hahnbachs“ näher. Mit den Revieren Adlholz, Hahnbach, Schönlind, Iber, Süß und Weißenberg umfasst das Gebiet der Hegegemeinschaft Hahnbach 5.792 Hektar.
Während früher die Jagd zum überleben der Menschen diente, sorge sie heutzutage für einen gesunden Wildbestand und eine gesunde Natur. In Deutschland unterliege die Jagd einer strengen gesetzlichen Regelung. Von den Jägern würden, neben viel Zeit, jährlich 750 Millionen Euro für Jagd- und Wildschutz aufgewendet. Neben dem Jagdpacht seien darin vor allem Aufwendungen für Saat- und Pflanzengut enthalten. So werde der Lebensraum des Wildes gestaltet und erhalten.
Zur Hege gehöre auch Wildkrankheiten, wie Tollwut, zu erkennen und zu bekämpfen. Durch gesetztliche Regelungen werde von den Jägern Verantwortung für fast 100 Tierarten übernommen. Das jagdliche Handeln orientiere sich maßgeblich an den Vorgaben der Waidgerechtigkeit und des Tierschutzes. Durch Abschusspläne sei der Jäger mit der Zahl der zu erlegenden Tiere an klare Vorgaben gebunden.
Der ständig zurückgehende Niederwildbestand sei wesentlich auf die intensive Nutzung der Landwirtschaft zurückzuführen, während besonders beim Schwarzwild die Population ständig zunehme. Besonders wies der Referent auf die Vorzüge von Wildbret aus der Region hin. Es sei ein natürliches und hochwertiges Produkt mit vielen Nährstoffen.
Seniorenkreismitarbeiter Erich Freisinger (links) bedankte sich bei Georg Geilersdörfer mit einem typischen geistreichen Jagdgetränk
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