Hahnbach: Blumennachmittag des Obst- und Gartenbauvereins
Zum Blumennachmittag begrüßte der OGV Vorsitzende Josef Moosburger einen vollen Rittersaal. Zum Auftakt waren alle eingeladen zum großen kostenlosen Kuchenbüffet zur Musik der „Böhmischen Oberpfälzer“ Josef Ertl und Hans Dittrich, die mit Klarinette, Saxophon und Diatonsicher aufspielten.
„Philosophischen in Garten, Natur und Leben“ trug Arthur Wiesmet, der Gartenfachberater des Landratsamtes vor. Mit „Logik, Ethik und Metaphysik“ ging er existentiellen Fragen nach. Er mahnte aber auch zur Beschränkung und meinte, dass „man das Gras nicht wachsen hören darf, sonst wird man taub!“.
Es gelte gerade auch, Schönheit selbst in die Vergänglichkeit zu entdecken und folgerte: „Wer nichts schönes an einer welken Blume findet, sollte auch den Spiegel meiden!“. Lieber solle man sehen, dass „neues Leben aus Ruinen blüht“ und „Lebenskünstler sich auf das Überflüssige beschränken“.
Es gebe eben nicht die „Eier legende Woll-Milch-Sau“, schon gar nicht für den Garten. ER reit vielmehr, sich „das Strahlen der Augen“ zu bewahren. Sein „offenes Geheimrezept“ bleibe der Humor. Er wusste, dass „Kinder, die viel lachen auf der Seite der Engel kämpfen“ und dies viel wichtiger sei als Sauberkeit und manche Schulnoten.
Edi Eckl vom GV Iber und Roswitha Hubmann gratulierten dem Hahnbacher OGV und stellvertretend Josef Moosburger und Christel Fiegler für „25 Jahre Blumenabende bzw. –nachmittage“ mit drei guten Tropfen. Horst Stubenvoll, der Vorsitzende des OGV Ursulapoppenricht schloss sich an und freute sich, dass die Umstellung weg vom Wettbewerb hin zur Gartenbegehung, wie sie erstmals in diesem Jahr durchgeführt wurde, gelungen sei.
Pfarrer Dr. Schulz sah den „Menschen zwischen Natur und Kultur“, zwischen dem Wesentlichen und dem Auftrag zur Pflege. Ein Garten solle und dürfe – wie sein Besitzer – eine eigene und freie Persönlichkeit haben und nicht „uniform“ sein. „Gehen Sie behutsam mit der Schöpfung um und noch behutsamer mit ihren Mitmenschen!“, riet er.
Der zweite Bürgermeister, Georg Götz, gratulierte dem OGV, der „Heimat gestaltet und Werte erhält“. Martin Wild sprach für den Hahnbacher Kulturausschuss. ER danket, gratulierte und und nannte die drei Ortsvereine „nicht mehr wegzudenkende Größen im Hahnbacher Vereinsleben“.
Ehrenmitglied Franz Erras stellte die die OGV-Fahrt vom 19. bis zum 23.6.2016 nach Caorle, Venedig und Slowenien vor. 113 Blumentöpfe wurden zum Abschluss an die Teilnehmer der Gartenbegehung in sechs Gruppen verlost und zufriedene Gartler verließen den Gasthof Ritter.
Die Vereinsvorstände mit den Ehrengästen, dem Referenten und den Musikanten beim Blumennachmittag der OGVs der Gemeinde
Die Schwestervereine Iber und Ursulapoppenricht dankten mit guten Tropfen dem Hahnbacher OGV für 25 Jahre Ausrichtung der Blumenabende bzw. –nachmittage
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