Maria Wawersig alias "Ria Berg" feierte 80. Geburtstag
Maria Wawersig – vielen bekannt als „Ria Berg“ feierte ihren 80. Geburtstag. Neben ihrer Familie kamen viele Bekannte und Freunde sowie der Katholische Frauenbund zu ihrem Festtag.
Für die Marktgemeinde überbrachte 2. Bürgermeister Georg Götz mit einem Geschenkkorb und Urkunde die Glückwünsche. Ruhestandspfarrer Hans Peter Heindl gratulierte mit Seniorenkreismitarbeiterin Bärbel Iberer für die Pfarrgemeinde.
Die Jubilarin kam in Rosenberg „Am Hammer“ in der Familie Josef und Anna Moritz zur Welt. Nach der Schulzeit lernte sie Schneiderin und arbeitete anschließend als Fabriknäherin. 1963 heiratete sie den Maxhüttenarbeiter Gustav Wawersig. Gemeinsam errichteten sie in der Sandstraße ein Wohnhaus. Zwei Söhne und eine Tochter entsprangen der Ehe. Inzwischen sind fünf Enkel dazu gekommen. Ihren Mann musste sie bereits 1992 ins Grab geleiten.
Auf dem Heimweg vom Frauenbundfasching in Rosenberg im Jahre 1964 entdeckte sie ihre poetischen Fähigkeiten. Anfangs sehr zurückhaltend und unbemerkt, wurde ihr Talent immer mehr bekannt. Für alle Anlässe und Begebenheiten zu jeder Jahreszeit reimt sie seither Gedichte und Sprüche. Vielen Festdamen dichtete sie für Vereinsfeste in der ganzen Umgebung die Prologe. Liedtexte kamen dazu.
Für den Markt Hahnbach schrieb sie das „Hahnbacher Lied“. Weitere Veröffentlichungen ihrer Verse folgten in Zeitschriften und sogar im Bayerischen Rundfunk in der Sendung „Betthupferl“. Viele namhafte Persönlichkeiten, wie Franz-Josef-Strauß, lernten ihre gereimten Zeilen kennen. Dieser bedankte sich für eine Kostprobe, die er mit „viel Schmunzeln“ gelesen habe.
Vor allem aus ihrem eigenen bewegten Leben findet sie viele Themen. Um Ihre Popularität in Grenzen zu halten nahm sie 1984 den Künstlernahmen „Ria Berg“ an. So lang es ging, half sie bei ihrer Tochter Elisabeth im Gasthof Kopf in Altmannshof.
Mit viel Humor und Gelassenheit bewältigt sie die altersbedingten Wehwechen. Unzufriedenheit und schlechte Laune sind ihr fremd. Ihren Haushalt verrichtet sie noch eigenständig. Neben dichten und reimen ist ihr Zeitvertreib Kreuzworträtsel, Radio und Kassettenhören und die Tageszeitung.
Mit ihrer Tochter Elisabeth freute sich die Jubilarin über die Glückwünsche von 2. Bürgermeister Georg Götz (links) sowie Ruhestandspfarrer Hans Peter Heindl und Seniorenkreismitarbeiterin Bärbel Iberer (von rechts)
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