Organisatoren der Nachbarschaftshilfen in Ursensollen - Margarete Hirsch stellt "Kinaesthetics" vor
Information, Austausch und Kooperation standen im Mittelpunkt des Treffens der Verantwortlichen der Nachbarschaftshilfen im Landkreis, das die AOVE-Koordinationsstelle „Alt werden zu Hause“ gemeinsam mit dem Seniorenmosaik Hirschwald organisiert hatte.
Knapp 20 Interessierte, darunter auch einige Vertreter von Kommunen, die eine organisierte Nachbarschaftshilfe planen, trafen sich dazu im Ursensollner Rathaus. Als Hausherren begrüßten 1. Bürgermeister Franz Mädler und 2. Bürgermeister und Seniorenbeauftragter Norbert Schmidt die Anwesenden.
Unisono vertraten sie die Meinung, dass organisierte Nachbarschaftshilfe nur funktionieren kann, wenn Politik und Verwaltung hinter dem Projekt stehen und auch das damit notwendige finanzielle Polster für Personal und Öffentlichkeitsarbeit bereitstellen. „Die Koordination der Nachbarschaftshelfer“, so die beiden Redner, „kann nicht ehrenamtlich geleistet werden.“
AOVE-Geschäftsführerin Waltraud Lobenhofer freute sich, anschließend Kinaesthetics-Trainerin Margret Hirsch begrüßen zu können und kam damit dem Wunsch aus dem letzten Treffen nach, auch fachliche Informationen zu liefern.
Die Kinaesthetics-Kurse für pflegende Angehörige, erläuterte Hirsch, erhalten und fördern mittels einer Bewegungsunterstützung die Bewegungskompetenz bei pflegenden Angehörigen und Patienten.
Anschaulich demonstrierte die Referentin, wie am Boden Liegende mit Hilfe sogenannter Blocs ohne Belastung für den Hebenden in eine sitzende oder stehende Position verlagert werden können.
Als neues Angebot kündigte sie eine Kinaesthetics Bewegungswerkstatt für Senioren an, das im Rahmen der Demenzwochen in Poppenricht starten wird.
Im Anschluss an den informativen Vortrag stellten die einzelnen Initiativen ihre Schwerpunkte und Aktivitäten vor. Für die Kommunen, die eine Nachbarschaftshilfe planen, war dieser Austausch sehr produktiv, da sie vor Ort viele Antworten auf ihre Fragen fanden.
Fazit des inspirierenden Nachmittags war, dass diese Austauschrunden zweimal jährlich stattfinden sollen und dass für 2017 ein sogenannter „Nachbarschaftstag“ zu dem alle Ehrenamtliche, die in der Nachbarschaftshilfe tätig sind, vorgesehen ist.
Kinaesthetics-Trainerin Margret Hirsch (stehend) stellte den Organisatoren der Nachbarschaftshilfen im Landkreis das Thema Kinaesthetics vor
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